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Delfine & Orcas in Gefangenschaft leben meist in viel zu engen Becken, wo sie ihr natürliches Sozialverhalten kaum ausleben können


Widerstand gegen Orca-Gefangenschaft im Loro Parque wächst

Puerto de la Cruz, 20. Februar 2025 – In der Nacht des 19. Februar fanden erneut Protestaktionen gegen den Loro Parque in Puerto de la Cruz, Teneriffa, statt. Aktivisten, die sich gegen die Haltung von Orcas und anderen Meeressäugern in Gefangenschaft wenden, hinterließen deutliche Botschaften an den Außenmauern des Parks. Auf den Mauern waren Schriftzüge wie „Kiessling, Mörder, wir kommen dich holen“, „Keine Gefangenschaft“, „Mörder“ und „Schande“ zu lesen.

Diese Proteste verdeutlichen den wachsenden Widerstand gegen die Praktiken des Freizeitparks, der international immer stärker in die Kritik gerät.

Hintergrund der Proteste
Seit Jahren wächst die öffentliche Sensibilisierung für das Leid von Orcas in Gefangenschaft. Laut Jörn Kriebel, Gründer der Privat-Initiative „Save the Ocean“, tragen Wolfgang Kiessling, Gründer des Loro Parque, und dessen Sohn Christoph Kiessling die Verantwortung für das Leiden der im Park gehaltenen Tiere. Kriebel kritisiert scharf: „Wolfgang Kiessling ist ein Narr, ein alter, kranker Mann im Kopf – genauso wie sein Sohn!

Wolfgang Kiessling (*7. September 1937 in Gera) besitzt ein geschätztes Vermögen von 150 Millionen Euro. In den letzten Jahren ist zu beobachten, dass sein Sohn Christoph Kiessling zunehmend Verantwortung im Unternehmen übernimmt.


Ein besonders tragischer Fall ist der kürzlich verstorbene Orca Keto, der am 22. November 2024 nach Jahren der Gefangenschaft im Loro Parque starb. Keto litt unter erheblichen physischen und psychischen Belastungen, darunter abgeschliffene Zähne und massiven Stress durch die beengten Lebensbedingungen. Sein Sperma wurde weltweit verkauft, und er wurde als sogenannter „Zuchtbulle“ ausgebeutet.

Reaktion des Loro Parque und wirtschaftliche Konsequenzen
Trotz wachsender Kritik hält der Loro Parque an der Haltung von Orcas fest. In den letzten Jahren haben mehrere große Reiseveranstalter den Park aus ihrem Angebot entfernt, dennoch bleiben die Besucherzahlen bislang stabil. Die Entscheidung der französischen Regierung, die beiden Orcas Wikie und Keijo aus dem kürzlich geschlossenen Marineland Antibes nach Teneriffa zu überführen, statt sie in ein Meeresschutzgebiet zu bringen, stößt auf scharfe Kritik von Tierschützern.

Fortgesetzter Widerstand und zukünftige Proteste
Die Proteste in der Nacht des 19. Februar markieren einen neuen Höhepunkt im Widerstand gegen den Loro Parque. Während die Verantwortlichen des Parks die Protestparolen schnell entfernen ließen, laufen Ermittlungen zu den Beteiligten. In internationalen Tierschutzforen wird vermutet, dass Aktivisten aus verschiedenen Ländern an der Aktion beteiligt waren.

Jörn Kriebel stellt klar: „Es ist an der Zeit, dass das Wohl dieser hochintelligenten Meeressäuger über wirtschaftliche Interessen gestellt wird. Nur so kann verhindert werden, dass weitere Generationen von Orcas ein leidvolles Dasein in Betonbecken fristen müssen.“

Forderung nach einem Ende der Orca-Zucht in Gefangenschaft
Der Loro Parque betont immer wieder seine Rolle als Forschungs- und Bildungseinrichtung. Doch Kritiker sehen darin eine Verschleierung der tatsächlichen Ausbeutung der Tiere. Weltweit fordern Tierschutzorganisationen die Beendigung der Orca-Zucht in Gefangenschaft und die Umsiedlung der verbliebenen Tiere in betreute Meeresreservate. Dort könnten sie zumindest ein natürlicheres Leben führen.

Die Proteste und der zunehmende öffentliche Druck zeigen, dass sich der Widerstand gegen die Haltung von Orcas in Gefangenschaft weiter verstärkt. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Loro Parque den Forderungen der Tierschutzbewegung beugt oder weiterhin an der Ausbeutung dieser beeindruckenden Tiere festhält.

Kriebel sagt abschließend: „An alle Aktivistinnen und Aktivisten, die sich an dieser wichtigen Aktion beteiligt haben: Ihr habt ein kraftvolles Zeichen für den Schutz unserer Meere und ihrer Bewohner gesetzt. Euer Engagement und eure Leidenschaft sind bewundernswert, und ich könnte nicht stolzer auf euch sein. Diese Bewegung lebt durch euch – macht unbedingt weiter so! Gemeinsam können wir noch viel mehr erreichen. Vielen, vielen Dank für euren Einsatz!


Zusätzlich sorgt die Nachricht, dass Orca Morgan schwanger ist, für Diskussionen. Es wird spekuliert, dass Keto der Vater ihres ungeborenen Kalbs sein könnte, da sein Sperma in der Vergangenheit zur Zucht verwendet wurde. Die genauen Umstände der Befruchtung sind unklar, und der Loro Parque hat sich dazu bislang nicht geäußert.


Delfin stirbt während der Show: Sturz auf Beckenrand

Riviera Maya, Mexiko – Trotz wachsender Kritik an Delfinshows und der zunehmenden Verbote weltweit werden noch immer zahlreiche Meeressäuger in engen Becken gehalten, um zahlende Gäste zu unterhalten. Ein schockierender Vorfall in einem mexikanischen Hotel zeigt erneut die fatalen Folgen dieser Praxis: Ein Delfin verunglückte während einer Vorführung tödlich.

Der tragische Unfall ereignete sich im Januar im "Barceló Maya"-Resort, als drei Delfine während einer Show für Hotelgäste zeitgleich aus dem Wasser sprangen. Einer der Meeressäuger verschätzte sich bei der Landung und schlug mit voller Wucht auf den harten Beckenrand auf. Augenzeugenberichten zufolge erlitt das Tier dabei so schwere Verletzungen, dass es noch vor Ort verstarb.

Ein schockierter Gast filmte den verhängnisvollen Moment und übermittelte das Material an die Tierschutzorganisation "UrgentSeas". Auf dem Video ist zu sehen, wie die Trainer des Resorts sofort herbeieilen, während der Delfin regungslos am Beckenrand liegen bleibt. „Obwohl wir es nicht unabhängig verifizieren können, wurde uns mitgeteilt, dass der Delfin an dieser SCHOCKIERENDEN und UNNÖTIGEN Verletzung gestorben ist“, schrieb "UrgentSeas" auf Instagram.

Die Bilder verbreiteten sich rasend schnell in den sozialen Medien und lösten eine Welle der Empörung aus. Besonders auf der Instagramseite des Resorts häuften sich Kommentare mit den Hashtags
#Boycott und #FreeTheDolphins. Viele Nutzer forderten das Hotel auf, die tierquälerischen Shows unverzüglich zu beenden. Auch die Bewertungsplattformen des Luxusresorts wurden mit negativen Rezensionen überschwemmt.

Das "Barceló Maya" bietet seinen Gästen Delfin-Interaktionen für rund 65 Dollar an. Besucher können dabei mit den Meeressäugern schwimmen, ihre Flossen halten und sie sogar umarmen. Gegen einen Aufpreis von 14 Euro dürfen Touristen die Tiere zudem als Reittiere nutzen – eine Praxis, die von Tierschützern seit Jahren als extrem belastend für die Delfine kritisiert wird.

Der tragische Tod des Delfins verdeutlicht erneut die Risiken und das Leid, denen gefangene Meeressäuger in der Unterhaltungsindustrie ausgesetzt sind. Tierschutzorganisationen fordern ein generelles Verbot von Delfinshows und die Schließung entsprechender Anlagen. Ob das "Barceló Maya" auf die massive Kritik reagiert und seine Shows einstellt, bleibt abzuwarten.


Die Dokumentation über Free Willy Keiko

Die Geschichte hinter Free Willy
Die Dokumentation über Free Willy beleuchtet die Entstehung des Kultfilms von 1993, in dem der Orca Willy im Mittelpunkt steht, sowie die realen Hintergründe des Orcas, der für den Film genutzt wurde. Der Film brachte das Thema Tierhaltung in Gefangenschaft erstmals in großem Stil in die öffentliche Diskussion und führte zu einer Bewegung für den Schutz von Meeressäugern.

Der reale Willy – Keiko
Der Orca, der im Film als Willy bekannt ist, hieß in Wirklichkeit Keiko. Er wurde 1979 in freier Wildbahn geboren, aber bereits 1982 in Island gefangen. Von dort aus wurde er an verschiedene Delfinarien verkauft, bis er schließlich im Vergnügungspark „Reino Aventura“ in Mexiko landete, wo er unter schlechten Bedingungen lebte.

Sein kleiner, chlorhaltiger Tank führte zu gesundheitlichen Problemen wie Hautkrankheiten und einem geschwächten Immunsystem. Die Veröffentlichung des Films Free Willy und die öffentliche Begeisterung führten dazu, dass eine Kampagne gestartet wurde, um Keiko zu retten und ihm ein Leben in Freiheit zu ermöglichen.

Die Rettungsmission
Millionen von Fans und Aktivisten setzten sich für Keikos Freilassung ein. Eine großangelegte Spendenaktion ermöglichte es, Keiko 1996 in ein neues Leben zu überführen. Er wurde nach Oregon in ein größeres und besser ausgestattetes Rehabilitationsbecken gebracht, um auf ein Leben in der Wildnis vorbereitet zu werden.

Keikos Rückkehr in die Freiheit
2002 wurde Keiko schließlich in den isländischen Gewässern freigelassen, nahe seines ursprünglichen Lebensraums. Die Dokumentation zeigt die Herausforderungen, denen Keiko gegenüberstand: Nach Jahren in Gefangenschaft fiel es ihm schwer, sich wieder vollständig an die Wildnis anzupassen. Zwar konnte er eigenständig schwimmen und Futter suchen, doch er suchte weiterhin menschliche Gesellschaft.

Vermächtnis
Keiko starb 2003 in Norwegen, vermutlich an einer Lungenentzündung. Trotz seines frühen Todes gilt seine Geschichte als Erfolg. Sie sensibilisierte Millionen von Menschen weltweit für die Probleme der Haltung von Walen in Gefangenschaft und legte den Grundstein für Bewegungen, die sich bis heute für das Verbot von Delfinarien und die Freilassung von Meeressäugern einsetzen.

Bedeutung der Dokumentation
Die Doku über Free Willy und Keiko zeigt, wie ein einziger Film und die wahre Geschichte dahinter zu globalem Bewusstsein und aktivem Engagement für Meerestiere geführt haben. Sie ist ein eindringlicher Appell, Wale und Delfine in ihrem natürlichen Lebensraum zu schützen und die Haltung dieser Tiere in Gefangenschaft zu beenden.


C'est une page qui se tourne Marineland d'Antibes schließt für immer

"Menschen sind alles, was sie kennen" – Schicksal der Wale ungewiss nach Schließung eines Meereszoos

Delfine, die durch Reifen springen, und Orcas, die Bälle balancieren – all das hat ein Ende. Der Meereszoo Marineland in Antibes, Frankreich, schließt am Sonntag, den 5. Januar, seine Tore für immer. Dieser Schritt markiert das Ende einer Ära, aber auch den Beginn neuer Herausforderungen.

Warum schließt der Park?
Seit Jahren fordern Tierschutzorganisationen die Schließung des Parks. Der Vorwurf: Die Haltung der Meeressäuger sei alles andere als artgerecht. In kleinen Becken eingesperrt, wurden Delfine und Orcas zu Kunststücken gezwungen. Das widerspricht ihrer Natur: Im Ozean legen sie weite Strecken zurück, nutzen komplexe Sprachen und pflegen enge soziale Bindungen. Neben dem Druck durch Proteste und Unterschriftensammlungen trugen auch sinkende Besucherzahlen und ein 2021 in Frankreich verabschiedetes Gesetz zur Schließung bei. Dieses Gesetz verbietet Shows mit Delfinen und Walen sowie deren Nachzucht. Spätestens 2026 hätte Marineland ohnehin aufhören müssen, Delfinshows anzubieten.

Das Schicksal der Tiere
Die Zukunft der rund 4.000 Tiere, darunter zwei Orcas, ist ungewiss. Der Park plant, innerhalb eines Jahres neue Unterkünfte für sie zu finden. Tierschutzorganisationen wie „Save the Ocean“, „One Voice“, „Sea Shepherd France“ und die „Captain Paul Watson Foundation“ setzen sich dafür ein, die Tiere in betreute Meeresbuchten zu bringen, wo sie eines Tages freigelassen werden könnten. Sie warnen davor, die Tiere an andere Meereszoos wie den Loro Parque auf Teneriffa oder in Einrichtungen in China zu überführen, wo sie weiterhin in Gefangenschaft leiden würden.

„Orcas können in der freien Wildbahn bis zu 90 Jahre alt werden, während sie in Gefangenschaft oft nicht einmal die Hälfte dieses Alters erreichen,“ erklärt Jörn Kriebel, Gründer der Initiative „Save the Ocean“.

Augenzeugenbericht von Jörn Kriebel
Nach einem Besuch im Marineland am 14. August 2020 schildert Jörn Kriebel erschütternde Beobachtungen:

„Es war unfassbar, diese Tiere leiden zu sehen. Drei Mal am Tag mussten sie Shows absolvieren. Delfine und Orcas hatten abgeschliffene Zähne, wodurch ihre Zahnhälse sichtbar waren – eine Qual für die Tiere. Tiere, die nicht an Shows teilnahmen, bekamen kein Futter. Psychopharmaka wurden eingesetzt, um sie ruhigzustellen. Das offene Meer war für sie so nah und doch unerreichbar.“

Ein trauriges Beispiel: Keto im Loro Parque
Der Tod des Orca-Bullen Keto im Loro Parque am 22. November 2024 unterstreicht das Leid von Meeressäugern in Gefangenschaft. Im Alter von nur 29 Jahren starb Keto, obwohl Orcas in der freien Wildbahn oft wesentlich älter werden. Bis zu seinem letzten Tag musste er Shows absolvieren, die Tierschützer als entwürdigend bezeichnen.

Ein Symbol für den globalen Wandel
Die Schließung des Marineland d'Antibes steht symbolisch für eine weltweite Bewegung hin zu mehr Tierwohl und artgerechter Haltung. „Dieser Schritt zeigt, dass sich unsere Gesellschaft in Richtung eines verantwortungsvolleren Umgangs mit Tieren entwickelt,“ so Kriebel. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, für die betroffenen Tiere eine Zukunft zu schaffen, die auf Freiheit und Respekt basiert.

Wir Deutschen können von den Franzosen lernen
In Frankreich zeigen Tierschutzorganisationen eindrucksvoll, wie effektiv der Kampf für Tiere sein kann, wenn Zusammenhalt und Kooperation im Vordergrund stehen. Dort arbeiten Aktivist:innen und Organisationen Hand in Hand – vereint für ein gemeinsames Ziel. Leider spiegelt sich diese Haltung in Deutschland nur selten wider. Statt Zusammenarbeit dominieren oft Konkurrenzdenken, Misstrauen und Konflikte.

Jörn Kriebel, Gründer der Initiative Save the Ocean, hat wiederholt versucht, eine stärkere Zusammenarbeit zwischen deutschen Tierschutzgruppen zu fördern. Beispiele dafür sind seine Bemühungen, Kooperationen mit Organisationen wie Freedom for Dolphins and Whales oder Never Give Up zu etablieren. Doch anstelle eines gemeinsamen Engagements traf er häufig auf Widerstände, Streitigkeiten und sogar die Verbreitung von Unwahrheiten.

„Es ist enttäuschend, dass wir in Deutschland immer wieder an internen Konflikten scheitern, während andere Länder uns zeigen, wie viel mehr man gemeinsam erreichen kann“, so Kriebel.

Dank an die Aktivist:innen
Zum Abschluss richtet Jörn Kriebel einen herzlichen Dank an alle Aktivist:innen:
„Ich bin all den Menschen zutiefst dankbar, die jedes Wochenende vor dem Marineland standen und unermüdlich für das Wohl der Tiere kämpften. Euer Einsatz war von unschätzbarem Wert. Danke an euch alle!“


C'est une page qui se tourne: Marineland d'Antibes schließt für immer

Das Marineland in Antibes, einer der bekanntesten Meeresparks Europas, schließt an diesem Wochenende endgültig seine Tore. Damit endet eine Ära, die über Jahrzehnten hinweg von faszinierenden, aber zunehmend umstrittenen Begegnungen mit Meerestieren geprägt war.

Ein gesellschaftlicher Wandel
Die Besucherzahlen des Marineland sind in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen – von 1,2 Millionen auf nur noch 425.000 pro Jahr. Diese Entwicklung spiegelt einen wachsenden gesellschaftlichen Druck wider, die Haltung von Meerestieren in Gefangenschaft zu beenden.

Ein Besucher bemerkte: „Die Shows sind beeindruckend, doch es wird schnell klar, dass diese intelligenten Tiere in Becken dieser Größe nichts verloren haben.“

Ein entscheidender Faktor für die Schließung ist das ab 2026 geltende Verbot von Walshows in Frankreich. Damit endet eine Ära, die von wachsender Kritik und Kontroversen geprägt war.

Erschütternde Zustände im Park – Augenzeugenbericht von Jörn Kriebel
Jörn Kriebel, Gründer der Initiative „Save the Ocean“, berichtet nach einem Besuch am 14. August 2020 von erschütternden Beobachtungen:
„Es war unfassbar, diese Tiere leiden zu sehen. Drei Mal am Tag mussten sie diese verdammten Shows ablaufen – das ist ein Unding! Die Orcas hatten keine intakten Zähne mehr, weil sie abgeschliffen wurden, um Verletzungen durch Beißereien zu verhindern. Das muss unsägliche Schmerzen verursacht haben. Wir alle kennen Zahnschmerzen – sie sind höllisch. Bei diesen Tieren waren sogar die Zahnhälse sichtbar. Auch bei den Delfinen sah es nicht besser aus: Tiere, die nicht an den Shows teilnahmen, bekamen kein Futter. Jeden Tag wurden ihnen Psychopharmaka verabreicht, damit sie in diesen gefängnisartigen Betonbecken nicht durchdrehen – ein Zustand, der weltweit in solchen Parks herrscht. Das offene Meer war für diese Tiere so nah – und doch unerreichbar.“

Was wird aus den Tieren?
Die Zukunft der rund 4.000 Tiere, die fast alle in Gefangenschaft geboren wurden, ist ungewiss. Der Park hat angekündigt, innerhalb eines Jahres neue Unterkünfte für sie zu finden. Tierschutzorganisationen wie „Save the Ocean“, „One Voice“, „Sea Shepherd France“ und die „Captain Paul Watson Foundation“ fordern jedoch, die Tiere in betreute Meeresbuchten zu bringen, wo sie eines Tages wieder freigelassen werden könnten.

„Es gibt Berichte und Videos, die zeigen, dass erfolgreiche Auswilderungen möglich sind. Wir hoffen, dass die Tiere nicht an Orte wie den Loro Parque auf Teneriffa oder nach China gebracht werden, wo sie weiterhin in Betonbecken leiden müssen. Orcas können in der freien Wildbahn bis zu 90 Jahre alt werden, während sie in Gefangenschaft oft nicht einmal die Hälfte dieses Alters erreichen,“ erklärt Kriebel.

Tragödie im Loro Parque
Ein trauriges Beispiel für das Leid von Meeressäugern in Gefangenschaft ist der Tod von Keto, einem Orca-Bullen, im Loro Parque. Er starb am 22. November 2024 im Alter von nur 29 Jahren. Die Todesursache ist bislang unbekannt, doch bis zu seinem letzten Tag musste Keto Shows absolvieren, die Tierschützer als entwürdigend bezeichnen.

Wolfgang Kiessling, Präsident des Unternehmens Loro Parque, behauptet, dass es den Tieren, insbesondere den Orcas und Delfinen, gut gehe. Doch diese Aussagen sind reine PR, um das Geschäft zu retten. Die Realität sieht anders aus. Diese Pflegefall zählt nur das Geld, das er jährlich einnimmt – nicht das Wohlergehen der Tiere.

Ein Symbol für den globalen Wandel
Die Schließung des Marineland d'Antibes steht symbolisch für eine weltweite Bewegung hin zu mehr Tierwohl und artgerechter Haltung.

„Dieser Schritt zeigt, dass sich unsere Gesellschaft in Richtung eines verantwortungsvolleren Umgangs mit Tieren entwickelt,“ so Jörn Kriebel.

Die Herausforderung bleibt jedoch, eine bessere Zukunft für die Tiere zu schaffen – eine Zukunft, die auf Freiheit und Respekt basiert.

Ein Dank an die Aktivist:innen
Zum Abschluss möchte sich Jörn Kriebel bei allen Aktivist:innen bedanken, die unermüdlich für das Wohl der Tiere gekämpft haben. „Ich bin all den Menschen zutiefst dankbar, die jedes Wochenende vor dem Marineland standen und mit ihrem Engagement und ihrer Hartnäckigkeit dazu beigetragen haben, diese Shows zu beenden. Ihr Einsatz war von unschätzbarem Wert. Danke an euch alle!“ 


Was wird aus den Tieren?
Die Zukunft der rund 4.000 Tiere, die fast alle in Gefangenschaft geboren wurden, ist ungewiss. Der Park hat angekündigt, innerhalb eines Jahres neue Unterkünfte für sie zu finden. Tierschutzorganisationen wie „Save the Ocean“, „One Voice“, „Sea Shepherd France“ und die „Captain Paul Watson Foundation“ fordern jedoch, die Tiere in betreute Meeresbuchten zu bringen, wo sie eines Tages wieder freigelassen werden könnten.

„Es gibt Berichte und Videos, die zeigen, dass erfolgreiche Auswilderungen möglich sind. Wir hoffen, dass die Tiere nicht an Orte wie den Loro Parque auf Teneriffa oder nach China gebracht werden, wo sie weiterhin in Betonbecken leiden müssen. Orcas können in der freien Wildbahn bis zu 90 Jahre alt werden, während sie in Gefangenschaft oft nicht einmal die Hälfte dieses Alters erreichen,“ erklärt Kriebel.

Tragödie im Loro Parque
Ein trauriges Beispiel für das Leid von Meeressäugern in Gefangenschaft ist der Tod von Keto, einem Orca-Bullen, im Loro Parque. Er starb am 22. November 2024 im Alter von nur 29 Jahren. Die Todesursache ist bislang unbekannt, doch bis zu seinem letzten Tag musste Keto Shows absolvieren, die Tierschützer als entwürdigend bezeichnen.

Wolfgang Kiessling, Präsident des Unternehmens Loro Parque, behauptet, dass es den Tieren, insbesondere den Orcas und Delfinen, gut gehe. Doch diese Aussagen sind reine PR, um das Geschäft zu retten. Die Realität sieht anders aus. Diese Pflegefall zählt nur das Geld, das er jährlich einnimmt – nicht das Wohlergehen der Tiere.

Ein Symbol für den globalen Wandel
Die Schließung des Marineland d'Antibes steht symbolisch für eine weltweite Bewegung hin zu mehr Tierwohl und artgerechter Haltung.

„Dieser Schritt zeigt, dass sich unsere Gesellschaft in Richtung eines verantwortungsvolleren Umgangs mit Tieren entwickelt,“ so Jörn Kriebel.

Die Herausforderung bleibt jedoch, eine bessere Zukunft für die Tiere zu schaffen – eine Zukunft, die auf Freiheit und Respekt basiert.

Ein Dank an die Aktivist:innen
Zum Abschluss möchte sich Jörn Kriebel bei allen Aktivist:innen bedanken, die unermüdlich für das Wohl der Tiere gekämpft haben. „Ich bin all den Menschen zutiefst dankbar, die jedes Wochenende vor dem Marineland standen und mit ihrem Engagement und ihrer Hartnäckigkeit dazu beigetragen haben, diese Shows zu beenden. Ihr Einsatz war von unschätzbarem Wert. Danke an euch alle!“ 


Neuer Dokumentarfilm „Resident Orca“ gibt Tokitaes Schicksal

Der Dokumentarfilm Resident Orca beleuchtet das bewegende Schicksal von Tokitae, auch bekannt als Lolita, einem der am längsten in Gefangenschaft lebenden Orcas der Welt. Tokitae wurde 1970 im Puget Sound vor der Küste Washingtons eingefangen und verbrachte über 50 Jahre in einem der kleinsten Becken Nordamerikas im Miami Seaquarium. Der Film dokumentiert die jahrzehntelangen Bemühungen, sie in ihre Heimatgewässer zurückzubringen.

Im Zentrum stehen die indigenen Führerinnen der Lummi Nation, die Tokitae als Teil ihrer „Qwe’lhol’mechen“-Familie betrachten, sowie Meeresschutzexperten und ein Philanthrop, die gemeinsam an ihrer Befreiung arbeiteten. Der Film zeigt eindrucksvoll die Herausforderungen, ethischen Konflikte und die Tragik solcher Rettungsversuche.


Tokitaes Tod im Jahr 2023 markiert einen tragischen Wendepunkt. Trotz aller Vorbereitungen, einschließlich eines Meeresschutzgebiets, in das sie zurückkehren sollte, verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand rapide.

Resident Orca hinterfragt kritisch die Haltung von Meerestieren in Gefangenschaft und wirft ein Schlaglicht auf die menschliche Verantwortung gegenüber der Natur. Regisseure Sarah Sharkey Pearce und Simon Schneider setzen mit Unterstützung der Lummi Nation ein kraftvolles Statement für mehr Mitgefühl und Gerechtigkeit im Umgang mit Meerestieren.

Der Film startet 2024/2025 in ausgewählten Kinos und wird auf Festivals weltweit gezeigt.









Orca Keto verstorben: Ein weiteres Opfer der Gefangenschaft

Keto, ein männlicher Orca, wurde 1995 in SeaWorld Orlando geboren und ist ein lebendiges Symbol für die Herausforderungen und Leiden, die Meeressäuger in Gefangenschaft ertragen müssen. Sein Leben wurde durch zahlreiche Transfers geprägt, darunter Stationen in SeaWorld San Diego und San Antonio, bevor er 2006 in den Loro Parque auf Teneriffa gebracht wurde.

Keto lebt dort in engen Becken und tritt in Shows auf, die von Loro Parque als „Bildungsprogramme“ präsentiert werden. Kritiker jedoch argumentieren, dass diese Darbietungen die eigentliche Ausbeutung verschleiern, die Tiere zu unnatürlichem Verhalten zwingt und ihre körperliche sowie psychische Gesundheit gefährdet.

Die Bedingungen, unter denen Keto lebt, werfen immer wieder ethische Fragen auf:
Abgenutzte Zähne: Durch das Kauen an Beckenwänden oder Schutzmaterialien leidet Keto unter erheblichen Zahnschäden. Diese werden durch tägliche medizinische Eingriffe, darunter das Schleifen und Spülen seiner Zähne, notdürftig behandelt. Dieses Verhalten wird als Ausdruck von Langeweile und Stress interpretiert.
Zusammengebrochene Rückenflosse: Ketos Rückenflosse ist vollständig geknickt, ein häufiges Phänomen bei in Gefangenschaft gehaltenen männlichen Orcas. In der Wildnis tritt dies nur selten auf und wird mit Stress und Bewegungsmangel in Verbindung gebracht.

Augenreizungen: Keto wurde mehrfach mit Schleimaustritt aus einem Auge beobachtet, was möglicherweise auf chemische Irritationen durch im Wasser verwendete Reinigungsmittel zurückzuführen ist.


Besonders tragisch ist der Vorfall von 2009, bei dem Keto den Trainer Alexis Martínez tötete. Viele Experten sehen darin die Konsequenz von Stress, Frustration und den unnatürlichen Lebensbedingungen, denen Keto ausgesetzt ist.

Trotz dieser alarmierenden Fakten wird Keto weiterhin als „Botschafter seiner Art“ in Shows präsentiert. Doch anstatt Verständnis und Respekt für Meeressäuger zu fördern, zeigt sein Leben vielmehr die Schattenseiten der Gefangenschaft auf.
Der Fall Keto hat wiederholt eine Debatte über die Ethik der Haltung hochintelligenter Meeressäuger angestoßen.

Tierschutzorganisationen fordern ein Ende solcher Praktiken und setzen sich für eine Umsiedlung der betroffenen Tiere in Meeresreservate ein, die ihnen ein natürlicheres Leben ermöglichen könnten.

Helfen Sie mit, Veränderung zu bewirken: Informieren Sie sich über Alternativen zur Gefangenschaft und unterstützen Sie Organisationen, die sich für die Rechte und das Wohl von Meeressäugern einsetzen.


Hugo 04.04.1980 - Lolita 18.08.2023 - Dies war Hugos & Lolitas Zuhause

Er wurde im Februar 1968 in einer kleinen Bucht in Puget Sound in Gefangenschaft genommen. Eine mit Hugo gegangene Orca Dame, wurde in ein Aquarium nach New York verschifft. Dort verstarb sie nach nur 7 Monaten.

Hugo war etwa 4 Meter lang als er gefangen wurde. Dies bedeutet, dass er noch in den frühen Teenagerjahren war und somit viel älter als die meisten Gefangenen. Er wurde in ein winziges Becken gebracht, welches heute das Manatee-Becken im Seaquarium ist. Währenddessen wurden neue Pläne für einen Bau eines größeren Beckens. Dieses sollte sich etwa 100 Meter weiter befinden. Der Bau wurde zu der Zeit abgeschlossen, als Lolita im September 1970 gefangen genommen und nach Miami gebracht wurde.

In den ersten Wochen nachdem Lolita in den neuen Tank gebracht worden war, bleib Hugo dort, aus Angst sie würden miteinander kämpfen. Sie waren Mitglieder derselben Familie und teilten die gleiche Sprache. Jeden Tag riefen die beiden wiederholt durch die Luft. Hugo wollte sich mit Lolita paaren. Es wurde sogar gemunkelt, dass der Nachwuchs niemals überleben würde.

Hugo und Lolita spiegelten tägliche ihre Routinen, wobei Hugo es oft ablehnte und aggressiv reagierte, wo die Aussage eines Trainers 1970. Seine Rückflosse wurde schwächer und er schlug wiederholt mit dem Kopf gegen die Wand und Sichtfenster.

Am 04.04.1980 verstarb Hugo nach dem Marine Mammal Inventory Report des National Marine Fisheries Service an einem Hirnaneurysma. Dies ist eine massive Blutung und die Folgen seines Verhaltens.

Durch seine verhaltensauffälligen Reaktionen der Gefangenschaft kam er ums Leben.


„Wenn ich Hugo fütterte, würde sein Schwanz auf dem Boden liegen und sein Kopf wäre oberhalb vom Wasser. Sie wollten, dass ich ihn trainiere. Dies lehnte ich ab und ging angewidert davon.“

Die PR-Sprecher von Seaquarium beziehen sich auf „unsere“ Tiere als Familie. Wenn die Leute in den Tank voller Seekühe schauen, haben sie keinerlei Ahnung, wie viel Leid dort passiert. Jegliche Erfahrungen oder Widmungen an Hugo bleiben aus. Er war noch ein Teenager als er verstarb. 10 Jahre lang diente er dem Park. Heute ist es so, als hätte er dort nie existiert.

Lolita 53 Jahren in Gefangenschaft: Orca Lolita ist gestorben

1970 noch unter dem Namen Tokitae gelangte Lolita als Orca-Jungtier in Menschenhände. Seitdem lebt das Tier in einem Wasserpark und ist nun gestorben.

Orca Lolita ist vor ihrer Freilassung gestorben. Wie der Tierpark mitteilte, habe Lolita die Tage zuvor bereits „ernsthafte Anzeichen von Unwohlsein“ gezeigt. Obwohl das medizinische Team alles versucht habe, sei sie schließlich an den Folgen einer Nierenerkrankung gestorben.

Sie ist etwa 6,5 Meter lang, bringt mehr als drei Tonnen auf die Waage und lebt in einem Schwimmbecken, welches gerade einmal zehn Meter breit und sechs Meter tief ist. Lolita ist der älteste in Gefangenschaft lebende Orca und lebt, nach Angaben von Tierschützern, im kleinsten Orca-Becken Amerikas.

USA: NFL-Team-Besitzer bezahlt für die Freiheit der Orca-Dame
Seit Jahren setzen sich Tierschutzorganisationen, sammeln Geld und Unterschriften, um ihm ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Über das Leben des Tieres und die schlimmen Zustände, in denen es lebt. Die Aktivisten sagen, dass Lolitas Becken viel zu klein sei und gegen die Größenvorgaben des amerikanischen Inspektionsdienst für Tier- und Pflanzengesundheit (APHIS) verstoße.

Das Durchhaltevermögen der Initiativen könnte sich nun gelohnt haben. Offenbar hat das Miami Seaquarium bekannt gegeben, Lolita in den nächsten zwei Jahren in die Freiheit zu entlassen. Jim Irsay, Besitzer des Football-Teams Indianapolis Colts, bezahlt dafür die Rechnung. „Sie ist eine zähe Kreatur. Es ist erstaunlich. Seit ich ein kleines Kind war, liebte ich Wale.“

Internet freut sich über Freilassung: „Sie hat es verdient“
Im August 1970 wurde Lolita, damals noch unter dem Namen Tokitae, gemeinsam mit anderen Orcas in den Gewässern von Puget Sound im Bundesstaat Washington gefangen genommen. Während fünf der anderen Tiere bei dem Fang starben, wurde Lolita im September 1970 in den Meerespark von Miami gebracht und verbringt seitdem ihre Zeit dort. Sie führt in Shows Kunststücke auf und dreht den Rest der Zeit ihre Kreise. In freier Wildbahn legen Orcas täglich hunderte von Kilometern zurück und gelten als intelligente, empfindungsfähige und soziale Lebewesen.

Dass der 57 Jahre alte Orca nun nochmal die Chance bekommt, in Freiheit zu leben. Die Tierschützer bedanken sich vor allem bei Jim Irsay, der die Freilassung finanziell ermöglichen soll. 


Seewold Orca Corky und Kandu der Kampf ging Tödlich aus 1989


Am Nachmittag des 21. August 1989 traten Orkid, Corky und Kandu gemeinsam in einer Show auf, als es zu einem tödlichen Zwischenfall kam.


Die drei Wale warteten im hinteren Bereich, um ins Hauptbecken geschickt zu werden. Kandu, frustriert über Corky und ihre enge Beziehung zu Orkid, schwamm mit offenem Maul auf das andere Weibchen zu und versuchte, sie zu harken. Corky schwamm jedoch aus dem Weg, und Kandu prallte gegen die Beckenwand. Der Aufprall zertrümmerte ihren Oberkiefer und durchtrennte mehrere wichtige Arterien in ihrem Nasengang.


Kandu und Orkid schwammen dann in das Hauptbecken, scheinbar gesund, bevor sie in das hintere Becken zurückkehrten. Dort begann das Blut aus ihrem Blasloch zu fließen. Die Tierärzte trafen nur wenige Minuten nach dem Vorfall ein, aber es gab nicht viel, was sie tun konnten. 45 entsetzliche Minuten lang sah Orkid zu, wie ihre Mutter langsam verblutete. Jedes Mal, wenn sie nach Luft schnappte, schickte Kandu einen Spritzer Blut in die Luft.


Orkid blieb die ganze Zeit an ihrer Seite. In der Hoffnung, dass die Lage in einem kleineren Becken ihre Bewegungen einschränken und ihren Blutdruck senken würde, um die Gerinnung einzuleiten, wurden Kandu und ihre Tochter in das medizinische Becken verlegt.

Als Kandu begann, das Bewusstsein zu verlieren, wurden sie und Orkid zur Sicherheit von Orkid zurück in das Hauptbecken gebracht. Schließlich sank Kandu auf den Grund des Beckens und starb. Ihre nun verwaiste Tochter schwamm im Kreis über ihrem leblosen Körper.


Lolita - Miami Seaquarium - On August 8th 1970 - 50 years of captivity


Gleiches Recht für alle Schwertwale Orca Lolita kommt auf Artenschutz-Liste

Von der Familie getrennt, aus dem natürlichen Lebensraum verbannt, im Seaquarium eingesperrt: Orca Lolita lebt seit über vier Jahrzehnten in Gefangenschaft. Jetzt gibt es ein klein bisschen Hoffnung auf Freiheit.


Seit 1970 ist Lolita in Gefangenschaft und die Attraktion im US-Seaquarium in Miami. Nun wird der Schwertwal, der auch als Tokitea bekannt ist, unter den gleichen Schutz gestellt wie seine wild lebenden Artgenossen. Wie US-Behörden mitteilten, gelten Tiere in Gefangenschaft ebenfalls als vom Aussterben bedroht und müssten geschützt werden. Damit wurde der bestehende Schutzstatus der US-Regierung, der seit 2005 lediglich für wild lebende sogenannte südlich beheimatete Schwertwale gilt, ausgeweitet.

"Dass Schwertwal Lolita in Gefangenschaft lebt, darf kein Hindernis dafür sein, sie in die Liste der gefährdeten Arten aufzunehmen", teilte die Nationale Ozean- und Atmosphärenverwaltung (NOAA) mit, deren neue Schutzregelungen in 90 Tagen in Kraft treten werden. Tierschützer wollen nun Lolitas Freilassung vorantreiben.


Das Miami Seaquarium im Bundesstaat Florida teilte allerdings mit, es habe keine Pläne, Lolita in Freiheit zu entlassen. "Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis, dass das 51-jährige Tier im offenen Meer des Pazifischen Ozeans überleben würde und die Freilassung soll kein Experiment sein", sagte der Geschäftsführer des Seaquariums, Andrew Hertz.


Seit 50 Jahren in Gefangenschaft

Als Jungtier war Lolita 1970 im Pazifik westlich des US-Bundesstaates Washington zusammen mit sechs anderen Kälbern gefangen worden. Die Tiere wurden auf verschiedene Aquarien in den USA verteilt. Die 3200 Kilogramm schwere Lolita ist die einzige Überlebende dieser Gruppe und der älteste in Gefangenschaft lebende Schwertwal der USA.


Will Stelle, NOAA-Regionalleiter an der Westküste, sagte, es gebe insgesamt nur noch 78 Schwertwale, die im Pazifischen Ozean an der Nordwest-Küste der USA und Kanada lebten. 2005 waren in der Wildnis lebende Orcas unter Artenschutz gestellt worden. In Gefangenschaft lebende Tiere waren allerdings von der Regelung ausgenommen. Tierschützer hatten daraufhin die NOAA aufgefordert, den Schutz auf alle Tiere auszuweiten.



Er muss traumatisiert gewesen sein


Er erlangte traurige Berühmtheit: Orca Tilikum nach 30 Jahren Gefangenschaft in 'SeaWorld' gestorben

Tilikum wurde im Alter von etwa zwei Jahren in der Nähe von Island gefangen. Sein ganzes Leben verbrachte er in verschiedenen Freizeitparks in Gefangenschaft. Er galt als einer der größten Orcas, die je gefangen wurden.


2010 zog er seine Trainerin Dawn Brancheau nach einer Vorstellung unter Wasser und tötete sie - und das vor den Augen Duzender Zuschauer und laufender Kameras. Im Ermittlungsbericht wurde später vermerkt, der Zopf der Dompteurin habe Tilikum aggressiv gemacht.


Schon davor war Tilikum an zwei tödlichen Unfällen beteiligt. Eine kanadische Dompteurin wurde von ihm und zwei anderen Walen unter Wasser gedrückt. Ein Besucher, der nach der Schließung des Parks unerlaubt im 'SeaWorld' geblieben war, wurde tot in Tilikums Becken gefunden.


Kritik an 'SeaWorld'
Tierschützer kritisieren seit Jahren Freizeitparks für die schlechten Lebensbedigungen der tonnenschweren Wale, die wegen ihrer oft brutal anmutenden Jagdmethoden auch Killerwale genannt werden.

Derzeit leben weltweit immer noch mehr als 50 Orcas in Freizeitparks. 'SeaWorld' betreibt vier Parks. Sie hatten bereits im vergangenen Jahr angekündigt, keine Shows mit den Schwertwalen mehr zu veranstalten. "Wir werden mehr Wert legen auf eine natürliche Umgebung für die Wale und die Zuschauer sollen mehr über ihren Schutz lernen", so Joel Manby, Geschäftsführer von 'Sea World'. Eine Auswilderung der Tiere sei jedoch keine Option.

So bleiben die Tiere wie Tilikum bis zu ihrem Lebensende in Gefangenschaft. Der wohl berühmteste Orca der Welt starb im geschätzten Alter von 36 Jahren an einer bakteriellen Infektion.



Orca Hugo starb 1980 an einem Gehirn Aneurysma leiden


Dies war Hugos Zuhause für 2 Jahre. Er wurde im Februar 1968 von einer kleinen Bucht in Puget Sound gefangen genommen. Eine mit Hugo gefangene Orca Dame wurde in ein Aquarium in New York verschifft, wo sie sieben Monate später starb. 


Hugo war etwa 23 Fuß lang, wenn er gefangen wurde, was bedeutet, dass er in seinen frühen Teenagerjahren war, viel älter als die meisten Gefangenen. Er wurde in ein winziges Becken gelegt, das jetzt das Manatee-Becken im Seaquarium ist, während Pläne für den Bau eines größeren Becken etwa 100 Meter entfernt gemacht wurden. 


Der Bau wurde zu der Zeit abgeschlossen, als Lolita im September 1970 gefangen genommen und nach Miami gebracht wurde. In den ersten Wochen, nachdem Lolita in den neuen Tank gesteckt worden war, blieb Hugo in der Seekuh, aus Angst, sie würden kämpfen. Aber sie waren Mitglieder derselben Familie und teilten die gleichen Sprche, also riefen sie den ganzen Tag, jeden Tag, wiederholt durch die Luft. Lolita bekam ihren Namen, weil Hugo sich mit Lolita paaren wollte. Es wird gemunkelt, dass er und Lolita Kälber haben könnten, die niemals überlebt haben.

Hugo und Lolita spielten ihre täglichen Routinen, aber Hugo lehnte es oft ab und agierte aggressiv, wie einer ihrer ersten Trainer 1970 sagte. Seine Rückenflosse ließ bald nach.Er schlug wiederholt mit dem Kopf gegen die Wand und gegen die Sichtfenster. Er brach mehrere Fenster, einmal fast die Spitze seines Rostrums durchtrennend, das wieder angenäht werden musste. Im März 1980 starb Hugo nach dem Marine Mammal Inventory Report des National Marine Fisheries Service an einem Hirnaneurysma, was eine massive Blutung bedeutet, weil er seinen Kopf gegen die Wand schlug. 


Die Kausalität war so klar wie es nur sein konnte, Aneurysmen "passieren nicht", seine Gefangenschaft tötete ihn. 


Howard Garrett 

Orca-Netzwerk 

Greenbank WA (360) 678-3451


"Wenn ich Hugo fütterte, würde sein Schwanz auf dem Boden liegen und sein Kopf wäre völlig aus dem Wasser. Es war erbärmlich. Sie wollten, dass ich ihn trainiere. Ich lehnte ab und ging angewidert davon.


"PR-Sprecher von Seaquarium beziehen sich ständig auf "unsere" Tiere als Familie. Aber wenn die Leute jetzt in den Tank schauen (voller Seekühe), haben sie keine Ahnung, wie viel Leid dort passiert ist. Du wirst keine Ehrungen oder Widmungstafeln an den guten alten Hugo im Park finden. Er war nur ein Teenager, als er starb. Er diente den Park für 10 Jahre, aber es ist so, als hätte er nie existiert.


Trainer erwischt auf CCTV, wie er Belugawale in Russland schlägt und tritt


Das ist kein Training, das ist Prügel": Horror, als ein Trainer vor laufender Kamera zwei Belugawale ohrfeigt und tritt, nachdem sie ihn für einen Stunt nicht küssen wollten!


-Trainer Dmitry Bachinsky, 32, beim Schlagen von Tieren im Aquarium in Wladiwostok erwischt.

-Filmmaterial zeigt, wie Bachinsky die Wale Nil und Lear trainiert, ihn während eines Stunts zu küssen

-Als die Belugas sich weigern, schlägt er einem von ihnen auf den Kopf und tritt dann den anderen

-Das Video sorgte für Empörung, nachdem es durchgesickert war, wobei jemand das Verhalten als "barbarisch" bezeichnete.


Ein Tiertrainer im fernen Osten Russlands wurde dabei gefilmt, wie er zwei Belugawale schlug und trat - und löste damit eine heftige Gegenreaktion aus. Dmitry Bachinsky, 32, der im Primorsky Oceanarium in Wladiwostok arbeitet, wurde dabei gefilmt, wie er zwei Wale namens Nil und Lear verprügelte.

Laut Tierschützern versuchte Bachinsky, den Tieren einen Trick beizubringen, bei dem sie ihn zum Zeitpunkt des Angriffs beide küssen.


Als beide Tiere sich weigerten, an dem Stunt teilzunehmen, schlug er einen und trat den anderen, sagte die Gruppe Freiheit für Killerwale und Belugas.


Auf der linken Seite ist ein 12-jähriger Belugawal namens Nil und Bachinsky schlägt ihn," behauptete die Gruppe. Auf der rechten Seite ist ein 13-jähriger männlicher Beluga-Wal namens Lear. Bachinsky tritt Lear.'


Die Erklärung fuhr fort: 'Quellen behaupten, dass Bachinsky solche Methoden regelmäßig praktiziert.'


Aber eine Quelle im Primorsky Oceanarium in Wladiwostok sagte PrimaMedia, dass die Wale in Gefangenschaft während der Paarungszeit oft Aggressionen gegeneinander zeigen.

Die Handlungen des Trainers hätten darauf abgezielt, die Aufmerksamkeit des aggressiven Tieres abzulenken, hieß es.


Das Ozeanarium bestritt, dass die Wale verletzt wurden.

Aber Dmitry Lisitsyn von Sakhalin Ekovahta sagte: "Das sind abnormale Methoden, barbarisch, und vor dem Gesetz kommt das einer Tierquälerei gleich.


Das ist kein Training, sondern Prügel.

Der Vorfall ereignete sich am 5. Mai, ist aber erst jetzt ans Licht gekommen. Es gab schon früher besorgniserregende Fälle in dem Ozeanarium an Russlands Pazifikküste.im Jahr 2017 starb ein Belugawal, nachdem er sich in Netzen verheddert hatte.


Bei einem anderen Unfall wurde ein Trainer entlassen, nachdem er ein Walross geschlagen hatte.

Außerdem starben drei Weißstreifendelfine, ein Seelöwe, zwei Walrosse und ein Belugawal in dem Aquarium.


Kasatka



Sie brachte als erster Orca in Gefangenschaft ein Junges zur Welt: Der Schwertwal Kasatka lebte jahrzehntelang in einem kalifornischen SeaWorld-Park. Nun ist das Tier gestorben.

Der Orca Kasatka ist mit fast 42 Jahren im kalifornischen SeaWorld-Park in San Diego gestorben. Wie die Betreiber des Freizeitparks mitteilten, litt das Tier seit Langem an einer bakteriellen Lungeninfektion. Der Schwertwal sei am Dienstagabend eingeschläfert worden, nachdem er fast sein ganzes Leben in Gefangenschaft verbracht hatte.

Kasatka war ein Weibchen, 5,20 Meter lang und mehr als zwei Tonnen schwer. Sie war 1978 vor Island gefangen und nach Kalifornien gebracht worden. Dort brachte das Tier sechs Kälber zur Welt. Nach Angaben von SeaWorld befinden sich jetzt noch 21 Orcas in den drei Anlagen in San Diego, Orlando (Florida) und San Antonio (Texas).



Kasatka erlangte 2001 Berühmtheit, als sie als erste ihrer Art ein Junges in Gefangenschaft zur Welt brachte. Wenige Jahre später erregte sie Aufsehen mit einem Angriff auf ihren Trainer: Während des Finales einer Show im SeaWorld-Abenteuerpark zog sie 2006 Ken Peters mehrfach auf den Boden des elf Meter tiefen Pools. Peters konnte sich schließlich befreien und kam mit einem gebrochenen Fuß ins Krankenhaus. Bereits 1999 hatte das Tier während einer Show versucht, den Trainer zu beißen.


Im vergangenen Monat war in San Antonio ein drei Monate altes Kalb an einer Lungenentzündung gestorben. Im Januar war der Orca Tilikum gestorben, der 2010 seine Trainerin bei einer Vorführung in Orlando getötet hatte.


Tierschützer kritisieren seit Jahren die schlechten Lebensbedingungen der Schwertwale in den SeaWorld-Parks. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr das Thema 2013 durch die Dokumentation "Blackfish". SeaWorld kündigte im vergangenen Jahr an, sein Zuchtprogramm zu beenden. Der aktuell in den Parks gehaltenen Schwertwal-Generation soll keine weitere mehr folgen.






Freiheit nach 20 Jahren Gefangenschaft – Delfine in Seoul kehren zurück ins Meer


Nach rund 20 Jahren in Gefangenschaft ist es endlich soweit: Zwei Delfine, die im Seoul Grand Park Delfinarium festgehalten wurden, sind in die Freiheit entlassen worden. Vor der Küste der Insel Hamdeok wurde dieses bewegende Ereignis am 18. Juli 2017 live begleitet. Es markiert einen triumphalen Moment für den Tierschutz und den Kampf gegen die Gefangenschaft von Meeressäugern.


Illegale Gefangennahme und jahrelange Ausbeutung

Die beiden Delfine wurden in den Jahren 1997 und 1998 illegal aus ihrer natürlichen Umgebung gefangen. Nach ihrer Gefangennahme wurden sie zunächst an ein Unternehmen für Delfinshows verkauft und später an den Seoul Grand Park übergeben. Fast zwei Jahrzehnte lebten die Tiere in einem kleinen Becken, gezwungen, in Shows aufzutreten – weit entfernt von ihrer natürlichen Umgebung.


Freiheit durch intensive Vorbereitungen

Die Rückkehr in den Ozean wurde über viele Monate hinweg sorgfältig vorbereitet:

Gesundheitliche Überwachung: Tierärzte und Forscher des Nationalen Fischerei- und Entwicklungsinstituts beobachteten die Delfine regelmäßig und stellten sicher, dass sie für das Leben in freier Wildbahn geeignet waren.


Rehabilitation: Die Delfine wurden behutsam an das Leben im Meer herangeführt, um sicherzustellen, dass sie wieder selbstständig jagen und sich orientieren können.


Erfolge im Kampf für Tierrechte

Dies ist nicht der erste Erfolg für Tierrechtsaktivisten in Seoul. Bereits 2013 und 2015 wurden insgesamt fünf Indo-Pazifik-Tümmler freigelassen, nachdem ihre illegale Gefangennahme und Haltung durch den Seoul Grand Park ans Licht gekommen war. Diese Befreiungen wurden maßgeblich durch den damaligen Bürgermeister ermöglicht, der auf Druck von Tierschutzorganisationen handelte.

Ein Wendepunkt für den Tierschutz

Die Freilassung dieser Delfine ist ein bedeutender Schritt im weltweiten Kampf gegen die Gefangenschaft von Meeressäugern. Delfine sind hochintelligente, soziale Tiere, die in Gefangenschaft leiden. Ihre Befreiung zeigt, dass es möglich ist, Tiere aus unwürdigen Bedingungen zu retten und ihnen eine zweite Chance in der Natur zu geben.


Appell: Schluss mit der Gefangenschaft von Meeressäugern!

Die Rückkehr dieser Delfine ins Meer ist ein Hoffnungsschimmer – doch sie sollte kein Einzelfall bleiben. Delfinarien und Meeressäuger-Shows sind weltweit ein Problem, das dringend angegangen werden muss. Delfine gehören ins Meer, nicht in Betonbecken.



Die grausame Delfinjagd in Taiji/Delfinarium


In den malerischen Buchten eines Nationalparks von Taiji lauert der Tod: Alljährlich fallen vor der japanischen Küste zwischen Oktober und April rund 20.000 Delfine sowie andere Kleinwale einer blutigen Treibjagd zum Opfer.


Zunächst stören die Fischer durch laute Klopfgeräusche den Orientierungssinn der Meeressäuger; anschließend werden die Tiere mit Booten zusammengetrieben. Einzelne Tiere werden im Auftrag für Aquarien und Entertainment-Parks selektiert, alle anderen werden in einer Nachbar-Bucht getötet.Alljährlich am 1. September beginnt das große Schlachten: In Japan beginnt die Saison der Delfin-Treibjagd. Die Meeressäuger werden zu tausenden getötet, hunderte Jungtiere gefangen und an Delfinarien verkauft. Zwar gehen die Schlachtzahlen zurück, dafür aber boomt das Geschäft mit den Lebendfängen.


Delfine sind hochsoziale, intelligente Meeressäuger – und sie sind uns in vielem verblüffend ähnlich. Sie leben in komplexen Gruppen zusammen, merken sich die Namens-Pfiffe ihrer Freunde über Jahre hinweg und benutzten in einigen Gegenden sogar Werkzeuge: In der australischen Shark Bay haben es einige Delfine gelernt, beim Durchstöbern von scharfkantigen Riffen ihre sensiblen Schnauzen durch Schwämme zu schützen.


Japans berüchtigtes Delfinschlachten

Doch das hindert vor allem Japan nicht daran, alljährlich ab dem 1. September große Treibjagden auf die Delfine durchzuführen. Dabei werden tausende von Kleinwalen und Delfinen getötet und hunderte Jungtiere lebend gefangen, um sie an Delfinarien zu verkaufen. Vor allem der oskarprämierte Dokumentarfilm „Die Bucht“ aus dem Jahr 2009 machte das grausame Delfinschlachten vor dem japanischen Küstenort Taiji bekannt und sorgte weltweit für Proteste.

Tierschützer versuchten in den letzten Jahren immer wieder, die Meeressäuger mit Schiffen und akustischen Signalbojen von der Bucht fernzuhalten, um sie zu retten. Die weltweiten öffentlichen Proteste scheinen inzwischen zumindest teilweise Erfolg zu haben. Japan besteht zwar nach wie vor darauf, weiterhin Delfinjagden durchzuführen – es sei eine jahrhundertealte Tradition. Aber die Fangzahlen der getöteten Delfine und Kleinwale sind rückläufig, wie die Tierschutzorganisation Pro Wildlife auf Basis der offiziellen Fangstatistiken ermittelt hat.



Weniger Fänge, aber brutalere Fangmethoden

Den neuesten Zahlen nach ist die Anzahl getöteter Delfine und Kleinwale in Japan in den letzten 15 Jahren um 86 Prozent zurückgegangen: von 18.748 Tieren im Jahr 2000 auf 2.648 Tiere in 2015, dem zuletzt veröffentlichten Jahr. „Die jüngeren Japaner essen kaum noch Delfinfleisch. Es gilt als altmodisch und offenbar hat sich in der Öffentlichkeit herumgesprochen, wie stark das Fleisch mit Giftstoffen belastet ist“, sagt Sandra Altherr von Pro Wildlife.


Doch das ist nur zum Teil Grund zur Freude. Zwar sind die Fangzahlen deutlich zurückgegangen, dafür aber haben sich die Fangmethoden eher noch verschlimmert, wie Altherr berichtet: Den Delfinen wird nun eine Art Korken in die Speerwunde gerammt, so dass sie innerlich verbluten. Dadurch färbt sich das Meerwasser bei den Treibjagden nicht mehr rot vor Blut, aber das Leiden der Tiere wird verlängert.


Lukrativer Nachschub für Delfinarien

Und noch ein bedenklicher Trend zeigt sich bei den Delfinjagden: Während die Zahl der getöteten Delfine stark zurückgegangen ist, werden immer mehr junge Delfine und Kleinwale aus ihren Familienverbänden gefangen, um in Delfinarien zu enden. Waren es 2000 noch 69 lebende Tiere, hat sich die Zahl seither verdreifacht: Nach Augenzeugenberichten von Organisationen vor Ort waren es alleine im Jahr 2016 mehr als 230 Delfine.


Ein Großteil der Delfine geht in Delfinarien innerhalb Japans. Doch seit dem Jahr 2000 boomt auch der Verkauf lebender Tiere an Delfinarien vor allem nach China und Südkorea. „Gerade in China schießen immer neue Delfinarien aus dem Boden und Japan ist noch vor Russland der wichtigste Lieferant lebender Delfine“, berichtet die Biologin. „Delfinarien-Besucher in diesen Ländern bezahlen mit hoher Wahrscheinlichkeit mit ihrem Ticketkauf die grausame Jagd in Japan.“


Und das Geschäft ist lukrativ: „Insbesondere Große Tümmler sind als Stars in Vergnügungsparks beliebt – für ein dressiertes Tier werden Preise von mehr als 100.000 Euro bezahlt“, sagt Altherr. „“Die antiquierten Delfinmassaker sind nur noch rentabel, weil das große Geld inzwischen mit lebenden Tieren gemacht wird.


Delfine das Leid der sensiblen Tiere in Gefangenschaft


Die sensiblen und besonderen Meeressäuger haben ein schweres Los unter den Menschen zu tragen. Sie werden gejagt, abgeschlachtet oder für sehr hohe Summen verkauft. Dabei sind Delfine etwas ganz besonderes. Laut dem Ethikprofessor Thomas White stehen Delfinen Rechte zu, da sie uns Menschen aufgrund ihrer geistigen und emotionalen Fähigkeiten sehr ähnlich sind. Doch anstatt ihnen Achtung entgegen zu bringen, vegetieren sie eingesperrt in Delfinarien vor sich hin und begehen aus lauter Verzweiflung sogar Selbstmord.


Was Delfine so besonders macht

Delfine sind ganz besondere Tiere. Hochintelligent und sensibel. Sie besitzen das zweitgrößte Gehirn unter den Säugetieren (in Relation zu ihrer Körpergröße und Gewicht). An ihrer Größe gemessen, ist ihr Hirn 5-mal größer als erwartet. Es ist kleiner als das des Menschen, allerdings hat es einige Besonderheiten, die die Größe wieder wettmachen. Das Gehirn von Delfinen ist stärker gefaltet und hat eine größere Oberfläche. Die starke Faltung betrifft den Teil des Gehirns, den man Neocortex nennt und für komplizierte Denkvorgänge und Selbstbewusstsein zuständig ist. Das macht sie so einzigartig, dass bis jetzt kein anderes Lebewesen auf der Erde bekannt ist, was die gleichen oder bessere Eigenschaften besitzt. Erstaunlich, nicht wahr?! Eine weitere Eigenschaft macht Delfine besonders und zwar ihr Hauptsinn, dem sogenannten Sonar. Sie sind somit mit einem hochempfindlichen Ultraschall Sonarsystem ausgestattet, was ihnen gestattet sich mit ihren Artgenossen zu unterhalten und seine Umgebung zu erforschen.


Das Prinzip des Sonars ist folgendes: Zum einen kann der Delfin ein gerichtetes Signal abgeben, das vom Ziel reflektiert wird und zum Ausgangspunkt zurückkehrt. Zum anderen wir das zurückgekehrte Signal wieder wahrgenommen und analysiert. Somit kann der Delfin feststellen, wie weit das Objekt entfernt ist und welche Form es hat. Es liefert ihm damit wertvolle Informationen. Wenn er für sich entscheidet, dass das Signal für ihn interessant ist, erforscht er es genauer. Das gelingt ihm mit Erhöhung seiner Frequenz was die Genauigkeit des reflektierten Echos bedeutet. Auf diese Weise erschafft er sich einen sehr detaillierten 3D Scan. Dank dessen kann er damit z. B. den Herzschlag, den Blutdruck, die Lungen und auch den Grad der Erregung seines Gegenübers wahrnehmen und dessen Reaktion voraussehen.


Aufgrund ihrer Sensibilität sind sie in der Lage, körperlich und gefühlsmäßig intensiv und langanhaltend zu leiden. Sie besitzen geistige Kapazitäten und eine hohe Emotionalität und machen somit dem Menschen auf seinem Thron Konkurrenz. Aufgrund ihrer Fähigkeiten haben sie, laut Professor White, theoretisch den Anspruch auf ähnliche Rechte wie der Mensch. Was die folgenden Tatsachen noch unerträglicher macht.


Denn machen wir uns doch einmal bewusst, wie Delfine unter dem Menschen leiden. Sie werden hoch gehandelt um als Sklaven für Tiershows in Delfinarien zu dienen. Zudem werden sie gejagt, geschlachtet oder lebend für hohe Summen verkauft.

Betrachten wir in diesem Artikel nun ganz besonders ihr Leiden in Gefangenschaft, bei der sie für Tiershows versklavt werden.


Woher stammen die Delfine in Delfinarien Die meisten Delfine stammen aus Taiji in Japan. Jedes Jahr werden dort hunderte von den hochintelligenten Meeressäugern im Rahmen einer äußerst brutalen Treibjagd abgeschlachtet. Das Delfinfleisch wird daraufhin in japanischen Restaurants verkauft, sowie in Schulkantinen angeboten oder als Dosenfutter weiter verarbeitet. Allerdings werden bei der Treibjagd besonders schöne Tiere gefangen und für hohe Summen weiterverkauft. Bis zu 150.000 Dollar gehen bei solchen Deals über den Tisch. Im Jahre 2009 wurde der Dokumentarfilm „Die Bucht“ veröffentlicht, der das unfassbare Leid dieser Jagd schonungslos dokumentiert.


Den Trailer könnt ihr hier sehen: Die Bucht – The Cove Dieser Film offenbart, wie grausam die Delfine bis zum Tode gefoltert werden. Den Delfinen, die so unglaublich sensibel sind und eine hohe emotionale Intelligenz besitzen, wird mehrfach mit einem Metallrohr in den Kopf gerammt. Kurz danach wird die tiefe Wunde mit einem hölzernen Pfropfen verschlossen. Diese Methode wird angewandt, damit das Blut nicht ins Wasser gelangt. Die Folge ist, dass die intelligenten Lebewesen innerlich verbluten. Die anderen Tiere müssen daraufhin zuschauen, wie ihre Familienmitglieder sterben. Übrigens wurde herausgefunden, dass Delfine bewusst um Verstorbene trauern. Hier fragt man sich doch tatsächlich, wie hochgradig krank Menschen sein müssen, die so etwas tun. Solche Leute empfinden mit Garantie höchste Lust am Morden und quälen.


Zum Leiden verdammt - Das Geschäft mit den Belugawalen


Der Dokumentarfilm offenbart, wie es hinter den Kulissen der schönen Delphinarien und fröhlichen Shows zugehen kann und zeigt eine Realität, die dem Besucher von Show-Ozeanarien gerne verborgen bleibt. Die oft qualvolle Haltung der Tiere, begonnen beim grausamen Fang in den Polarmeeren bis hin zum profitorientierten Handel.


Die drei russischen Meerestaucherinnen Gaya, Tanya und Julia teilen eine gemeinsame Passion: das Tauchen mit Walen und Delfinen. Erschüttert über einen offenen Brief von Kim Basinger an Präsident Putin, der den Import von lebenden Walen in die USA kritisiert, beschließen die drei Freitaucherinnen, genauer hinzusehen und dem Schicksal der im Brief genannten Belugawalen nachzuspüren. Nach und nach entdecken sie die grausamen Zustände des Fangs und der Haltung dieser besonderen Tiere, dessen Handel sich als ein sehr lukratives Geschäft erweist.

Hartnäckig dringen sie immer tiefer in die Machenschaften des internationalen Walhandels ein und scheuen auch keine Reise in die entlegensten Gebiete auf der Suche nach der Wahrheit. Mit Hilfe von Ex-Walhändlern, wissenschaftlichen Experten und Mitarbeitern diverser Delfinarien beziehungsweise Ozeanarien kommen sie den wahren Zuständen immer näher und zeigen unter anderem mit bisher unveröffentlichten Bildern schonungslos die Methoden des Walfangs.


Um die Notwendigkeiten einer artgerechten Haltung dieser Tiere besser zu verstehen, befassen sie sich mit den Besonderheiten, die Belugawale von anderen Tieren unterscheiden. Für den Handel spielen diese offenbar keine Rolle. Die Tiere müssen als Ware funktionieren, was schwerwiegende Konsequenzen haben kann: Verkürzte Lebensdauer, emotionale Strapazen oder aggressives Verhalten sind zu beobachtende Folgewirkungen einer nicht artgerechten Haltung.


„Zum Leiden verdammt – Das Geschäft mit den Belugawalen“ ist ein aufrüttelnder und aufschlussreicher Dokumentarfilm, der unbequeme Tatsachen hinter lächelnd dreinblickenden Wasserkünstlern in den Show-Aquarien der Welt nachspürt.

Der Dokumentarfilm offenbart, wie es hinter den Kulissen der schönen Delphinarien und fröhlichen Shows zugehen kann und zeigt eine Realität, die dem Besucher von Show-Ozeanarien gerne verborgen bleibt. Die oft qualvolle Haltung der Tiere, begonnen beim grausamen Fang in den Polarmeeren bis hin zum profitorientierten Handel.



Lolita – Die traurigste Orca-Dame der Welt


Lolita, die wohl bekannteste Orca-Dame in Gefangenschaft, ist ein Symbol des Leids, das Meerestiere in Aquarien ertragen müssen. Vor über 50 Jahren wurde sie als Jungtier zusammen mit sechs weiteren Orcas im Pazifik westlich des US-Bundesstaates Washington gefangen. Während ihre Artgenossen über die Jahre verstarben, ist Lolita das letzte überlebende Mitglied dieser Gruppe und zugleich der älteste in Gefangenschaft lebende Schwertwal der USA. Sie lebt seitdem im Miami Seaquarium in einem Becken, das viele Tierschützer als viel zu klein und unangemessen betrachten.


Damals wurde sie ihrer Familie entrissen – einer Population von Orcas, die heute stark vom Aussterben bedroht ist. Laut Will Stelle, NOAA-Regionalleiter an der Westküste, gibt es nur noch 78 Exemplare dieser Schwertwal-Gemeinschaft, die in den Gewässern des Pazifischen Ozeans an der Nordwest-Küste der USA und Kanadas leben. Bereits 2005 wurden diese wilden Orcas unter Artenschutz gestellt. Doch diese Schutzregelung galt nicht für in Gefangenschaft lebende Tiere. Tierschützer haben seitdem unermüdlich gekämpft, um den Schutz auch auf Tiere wie Lolita auszuweiten – bisher ohne Erfolg.


Die Initiative „Save the Ocean“ fordert ein sofortiges Umdenken. „Lolitas Geschichte ist eine Mahnung, wie grausam die Haltung von Meerestieren in Gefangenschaft sein kann“, sagt Jörn Kriebel, Gründer von „Save the Ocean“. „Diese intelligenten und sozialen Tiere leiden unvorstellbar in kleinen Becken, die ihrem natürlichen Lebensraum in keiner Weise gerecht werden. Es ist an der Zeit, Lolita in ein Meeresreservat zu überführen, wo sie ihre letzten Jahre würdevoll verbringen kann.“

Tierschutzorganisationen weltweit betonen, dass Lolita ein natürliches Zuhause in einem geschützten Küstenreservat verdient hat. Eine solche Umsiedlung wäre nicht nur ein Zeichen der Menschlichkeit, sondern auch ein Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft, in der die Ausbeutung von Meerestieren ein Ende findet.


Die öffentliche Aufmerksamkeit für Lolitas Schicksal ist in den letzten Jahren gewachsen, doch es braucht weiterhin Druck von der Gesellschaft, um eine Veränderung herbeizuführen. „Save the Ocean“ ruft dazu auf, sich aktiv für Lolitas Freiheit und den Schutz aller Meerestiere einzusetzen.


Umstrittene Delfinzucht: Überleben die Meeressäuger in Gefangenschaft nur durch Medikamente?


Die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft bleibt weiterhin ein hoch umstrittenes Thema. Ein aktueller Radio-Beitrag des Bayerischen Rundfunks vom 12. Mai 2017 wirft erneut Fragen zur ethischen und gesundheitlichen Vertretbarkeit von Delfinarien auf. Interviews mit dem Tiergartendirektor Dag Encke aus Nürnberg und Jürgen Ortmüller, dem Geschäftsführer des Wal- und Delfinschutz-Forums (WDSF), beleuchten die kontroverse Diskussion.


Eine US-amerikanische Forschungsarbeit, veröffentlicht im Fachmagazin Plos One, legt nahe, dass Delfine in freier Wildbahn häufiger krank seien als ihre Artgenossen in Gefangenschaft. Das WDSF kritisiert diese Studie jedoch als nicht repräsentativ. Laut Jürgen Ortmüller werde in solchen Studien nicht berücksichtigt, dass Delfine in Delfinarien regelmäßig mit Medikamenten versorgt werden, um ihre Überlebensfähigkeit sicherzustellen. Diese Praxis verfälsche den Vergleich und stelle die Behauptung in Frage, dass das Leben in Gefangenschaft für die Tiere gesünder sei.

Besondere Brisanz erhält das Thema durch ein geplantes Gesetz in Frankreich, das zukünftig die Haltung von Delfinen und Orcas in Delfinarien verbieten soll. Ein zentraler Grund für dieses Verbot ist die routinemäßige Verabreichung von Medikamenten und teils starker Wirkstoffe, die in den Medien auch als „Drogen“ bezeichnet werden. Dies verdeutlicht, dass die Haltung von Meeressäugern in Gefangenschaft nicht nur ethisch, sondern auch gesundheitlich problematisch ist.


Dag Encke, Tiergartendirektor des Nürnberger Delfinariums, verteidigt die Medikamentengabe als notwendige Maßnahme zum Wohl der Tiere. Dies wirft jedoch die Frage auf, ob eine naturnahe und tiergerechte Haltung unter solchen Bedingungen überhaupt möglich ist.


Das Hagener WDSF und andere Tierschutzorganisationen fordern ein generelles Verbot der Delfinhaltung in Gefangenschaft – nicht nur in Frankreich, sondern weltweit. Sie argumentieren, dass das Wohlergehen und die Gesundheit der Tiere in der Wildnis weitaus besser gewährleistet seien.


„Ein Leben in Betonbecken ist für hochintelligente und sozial komplexe Tiere wie Delfine eine Qual. Die routinemäßige Medikamentengabe ist nur ein Symptom für die grundlegenden Probleme der Gefangenschaftshaltung“, erklärt Jürgen Ortmüller.

Der Trend zur Schließung von Delfinarien erhält weltweit immer mehr Unterstützung. Frankreichs Vorstoß könnte Signalwirkung haben und dazu beitragen, dass weitere Länder diesem Beispiel folgen. Die Initiative „Save the Ocean“ unterstützt ebenfalls die Forderung nach einem Ende der Delfinhaltung in Gefangenschaft und plädiert für die Schaffung geschützter Meeresreservate, in denen ehemalige Delfinariums-Bewohner ein naturnäheres Leben führen können.


Für Delfine war „Flipper“ ein Fluch


„Man ruft nur Flipper, Flipper, gleich wird er kommen, jeder kennt ihn, den klugen Delfin. Wir lieben Flipper, Flipper, den Freund aller Kinder, Große nicht minder, lieben auch ihn.“


Na, singen Sie schon? Wer sich eine schöne Kindheitserinnerungen nicht trüben lassen will, sollte jetzt nicht weiter lesen.


Es geht um die US-Fernsehserie „Flipper“, ein Quotenhit weltweit, auch für das ZDF. Die letzte von 88 Folgen lief vor 50 Jahren im US-TV. Die drei Staffeln erfreuen bis heute immer wieder Klein und Groß.


Ric O’Barry (78) war damals 20 Jahre alt und Delfintrainer. Die Tümmlerweibchen Kathy und Susie hatte er selbst gefangen und mit der Flasche aufgezogen. TV-Produzent Ricou Browning erzählte ihm von einer Serie über einen Delfin.


Der Cast stand, was fehlte, war ein Delfin, der Tricks vorführen sollte. Nichts Großes, einen Kompass vom Meeresboden holen, kranke Fische an Bord werfen. Solche Sachen. Ric O’Barry traute sich die Dressur – heute nennt er sie Demütigung – zu. Susie und Kathy wurden zwei von fünf Darstellern.


Wie jede andere erdachte Figur, existierte auch Flipper nur in der Fantasie der Zuschauer. Ein lustiger, kluger Meeressäuger mit den Eigenschaften eines Schmusetiers und der Intelligenz eines Menschen.


Allein das schnatternde Lachen: Flipper, der Spaßvogel. Solche Geräusche machen Delfine nicht, ein Synchronsprecher nahm sie auf.

Susie und Kathy wurden zu den Drehorten geflogen, verbrachten viel Zeit in der Luft statt im Wasser. Nach der letzten Folge waren die Delfine nutzlos.


Susie wurde an einen Wanderzirkus verkauft, starb an Lungenentzündung. Kathy kam ins Miami Seaquarium. Dort hörte sie in den Armen von Trainer und Entdecker Ric bewusst auf zu atmen – das wiederum können Delfine.



Noch heute widmet O’Barry sein Leben den Meeressäugern. Er befreit auf der ganzen Welt gefangene Delfine – auch wenn er selbst dafür eingesperrt wird.



Grausamer Missbrauch von Delfinen und anderen Tieren in Wanderzirkussen


Delfine leiden unter unwürdigen Bedingungen: Minutenlanges Ausharren außerhalb des Wassers, während Bären Dreirad fahren.

Erschütternde Aufnahmen aus indonesischen Wanderzirkussen dokumentieren erneut das Leid von Tieren in der Unterhaltungsindustrie. Delfine werden dazu gezwungen, minutenlang am Beckenrand außerhalb des Wassers zu verharren, während Besucher Selfies machen. Gleichzeitig führen Bären auf Dreirädern und Otter Kunststücke vor – ein Bild des Grauens, das erneut die Missstände in solchen Einrichtungen aufzeigt.


Gefährliche Bedingungen für Delfine

Experten wie Dave Neale, Direktor von Animals Asia, warnen vor den schwerwiegenden physischen und psychischen Folgen dieser Praxis. Obwohl Delfine als Säugetiere Luft atmen, sind sie auf das Leben im Wasser angewiesen. Ohne die natürliche Auftriebskraft des Wassers leiden sie unter erheblichem Druck auf ihre Lungen, was Atemprobleme verursacht. Zusätzlich führt die rasche Dehydrierung ihrer Haut zu weiteren gesundheitlichen Schäden.


Lebensdauer dramatisch verkürzt

Während wild lebende Delfine eine durchschnittliche Lebenserwartung von 30 Jahren haben, sterben Zirkusdelfine oft nach nur fünf Jahren. Neben den unwürdigen Bedingungen im Zirkus tragen auch der Transport in kleinen Kisten per Flugzeug und mangelnde medizinische Versorgung zur drastischen Verkürzung ihres Lebens bei.


Forderungen an Fluggesellschaften

Die Tierschutzorganisation Animals Asia hat eine Petition gestartet, um die indonesische Fluggesellschaft Sriwijaya Air dazu zu bewegen, keine lebenden Delfine mehr zu transportieren. Die internationale NGO Dolphin Project unterstützt diese Forderung und ruft dazu auf, die grausame Praxis der Tierhaltung und -nutzung in Zirkussen zu beenden.


Save the Ocean fordert: Schluss mit dem Tierleid

Jörn Kriebel, Gründer der Initiative Save the Ocean, äußerte sich entsetzt über die Berichte:
„Diese Bilder machen sprachlos. Wir müssen weltweit zusammenarbeiten, um derartigen Missbrauch zu beenden. Delfine und andere Tiere haben ein Recht auf ein Leben in Freiheit – fernab von Zirkussen und Showveranstaltungen.“


Save the Ocean fordert ein internationales Verbot der Haltung von Delfinen und anderen Wildtieren in Zirkussen. Gemeinsam mit anderen Organisationen wie WDSF und Prowal setzt sich die Initiative dafür ein, diesem Leid ein Ende zu bereiten.


Tiergarten Nürnberg erteilt erneut Hausverbot für Tierschützer


Der Tiergarten Nürnberg hat erneut ein Hausverbot gegen den bekannten Tierschützer und Gründer der Initiative Save the Ocean, Jörn Kriebel, ausgesprochen. Dieses Vorgehen sorgt für Kritik und Diskussionen, insbesondere angesichts der umstrittenen Vorwürfe, die durch den Tiergartendirektor Dag Encke erhoben wurden. Nach Angaben von Jörn Kriebel seien diese weitgehend unzutreffend.


Laut Aussagen des Tiergartens existiert eine Liste an der Kasse, die Personen mit bestehendem Hausverbot aufführt. Herr Kriebel, der sich aktiv für den Schutz von Meerestieren und gegen deren Haltung in Gefangenschaft einsetzt, sieht in diesem Schritt eine Einschränkung seiner Rechte als Tierschützer.


Besonders brisant ist die rechtliche Lage in Bezug auf das Fotografieren und die Veröffentlichung von Fotos. Nach einem Beschluss des Oberlandesgerichts Köln ist das Fotografieren und Veröffentlichen von Bildern von Mitarbeitern während der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit zulässig, sofern dies in einem angemessenen Rahmen erfolgt. Herr Kriebel argumentiert, dass er sich an diese rechtlichen Vorgaben gehalten habe und die Maßnahmen des Tiergartens unangemessen seien.


„Unser Ziel ist es, die Öffentlichkeit über die Zustände in Zoos aufzuklären und für die Rechte der Tiere einzutreten. Solche Verbote zeigen, dass Kritik offenbar nicht willkommen ist,“ so Jörn Kriebel.

Die Initiative Save the Ocean setzt sich seit Jahren für den Schutz von Meerestieren wie Delfinen und Orcas ein und hat mit Aktionen vor Delfinarien sowie Aufklärungskampagnen auf die Problematik der Tierhaltung in Gefangenschaft aufmerksam gemacht.

Weitere rechtliche Schritte gegen das Hausverbot werden derzeit geprüft.


Der Tiergarten Nürnberg ist ein Zirkus, kein Zoo


Der Tiergarten Nürnberg hat sich erneut als eine Einrichtung entlarvt, die nicht den Bedürfnissen der Tiere dient, sondern vor allem der Unterhaltung und dem Profitstreben der Betreiber. Wie so viele andere Delfinarien auch, ist der Nürnberger Zoo keine Artenschutzeinrichtung, sondern ein kommerzieller Freizeitpark, der auf die Ausbeutung hochintelligenter, sozialer und sensibler Meeressäuger setzt.


In diesen sogenannten Zoos werden Delfine in enge, karge Betonbecken gepfercht, die keinerlei Möglichkeit zur natürlichen Entfaltung bieten. Das Training der Tiere, um Kunststücke wie das Springen durch Ringe oder das Balancieren von Bällen zu vollführen, wird unter Zwang und mit minimalen Belohnungen durchgeführt. Der Leidensdruck der Tiere wird oft übersehen, während die Besucher die „unterhaltsamen“ Darbietungen genießen. Doch was ihnen verborgen bleibt, ist das unvorstellbare Leid dieser intelligenten Wesen, deren natürliches Verhalten und Bedürfnisse völlig ignoriert werden.



Ric O’Barry, der ehemalige Delfintrainer für die Fernsehserie Flipper und heute ein leidenschaftlicher Kämpfer für die Freiheit von Delfinen, betont: „Wüssten die Menschen die Wahrheit, würden sie keine Eintrittskarten kaufen.“ Delfinarien wie der Tiergarten Nürnberg versuchen, die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass sich Delfine in diesen beengten Verhältnissen wohlfühlen, doch hinter dem sogenannten „Lächeln“ der Delfine verbirgt sich eine tiefe Traurigkeit und ein Leben in Gefangenschaft, das für diese hochintelligente Spezies eine grausame Realität darstellt.


Es ist an der Zeit, dass wir als Gesellschaft den wahren Preis der Unterhaltung erkennen und die kommerzielle Ausbeutung von Delfinen und anderen Meeressäugern beenden. Delfinarien sind keine Orte des Lernens und des Artenschutzes, sondern lediglich Zirkusse, die das Leiden von Tieren zur Schau stellen.


Wir rufen die Öffentlichkeit dazu auf, sich kritisch mit der Haltung von Delfinen in Gefangenschaft auseinanderzusetzen und sich für den Schutz der Tiere in ihrer natürlichen Umgebung einzusetzen. Nur so können wir sicherstellen, dass diese wundervollen Tiere in einer Welt leben können, die ihren natürlichen Bedürfnissen gerecht wird.


Das Delfinarium Tiergarten Nürnberg ist ein Zirkus, kein Zoo!


Das Delfinarium im Tiergarten Nürnberg ist keine Einrichtung zum Schutz von Tieren, sondern ein Zirkus, der das Leid von Delfinen und anderen Meeressäugern zur Schau stellt. Anstatt diesen Tieren ein Leben in einem natürlichen, artgerechten Lebensraum zu ermöglichen, werden sie in enge und karge Betonbecken gepfercht, um den zahlenden Besuchern eine künstliche Show zu bieten. Es ist an der Zeit, dass wir uns fragen, was wirklich hinter den „unterhaltsamen“ Darbietungen steckt und wie wir die Ausbeutung dieser hochintelligenten, sozialen Tiere stoppen können.


Die Betreiber dieser sogenannten Zoos präsentieren Delfine, die für Kunststücke wie das Springen durch Ringe oder das Balancieren von Bällen trainiert wurden – ein Zirkus, der keine Rücksicht auf die natürlichen Bedürfnisse der Tiere nimmt. Anstatt uns über den vermeintlichen „Spaß“ der Delfine zu freuen, sollten wir uns mit den traurigen realen Bedingungen hinter den Kulissen befassen. Diese Tiere sind keine Spielzeuge, sondern sensible und intelligente Lebewesen, die in Gefangenschaft leiden.


Ric O’Barry, ehemaliger Delfintrainer für die Fernsehserie Flipper und heute ein engagierter Aktivist für die Freiheit der Delfine, hat mehrfach darauf hingewiesen: „Wüssten die Menschen die Wahrheit, würden sie keine Eintrittskarten kaufen.“ Es ist eine Schande, dass diese Tiere noch immer für kommerzielle Zwecke genutzt werden, während ihre natürlichen Instinkte und Bedürfnisse völlig ignoriert werden.


Die Polizei wurde erneut aufgrund meiner Protestaktionen verständigt, da ich Fotos und Videos gemacht habe, um auf die Missstände im Delfinarium aufmerksam zu machen. Ich habe zuvor den Sicherheitsdienst kontaktiert, um klarzustellen, dass ich lediglich auf die problematischen Bedingungen hinweisen möchte und keine weiteren Konflikte verursachen will. Doch es bleibt eine Tatsache: Das Delfinarium im Tiergarten Nürnberg gehört nicht in das 21. Jahrhundert. Es ist kein Ort des Schutzes oder des Lernens, sondern ein Ort der Ausbeutung. Wir müssen uns endlich für die Freiheit der Delfine und anderer Meeressäuger einsetzen und deren Ausbeutung in solchen Einrichtungen beenden.

Es liegt an uns allen, Verantwortung zu übernehmen und dafür zu sorgen, dass diese Tiere nicht weiter für unsere Unterhaltung leiden müssen. Der wahre Wert des Tierschutzes liegt darin, den Tieren ein Leben zu ermöglichen, das ihren natürlichen Bedürfnissen entspricht.


Dolphin Bay Atlantis Dubai: Ein Abbild von Ausbeutung, keine Artenschutzeinrichtung


Die Dolphin Bay im Atlantis Resort in Dubai ist ein weiteres Beispiel für die kommerzielle Ausbeutung von Delfinen, die leider weit verbreitet sind und keine Rücksicht auf das Wohlbefinden der Tiere nehmen. In dieser Einrichtung wird Delfinen die Möglichkeit genommen, ein Leben in ihrer natürlichen Umgebung zu führen, und stattdessen werden sie zu einer Attraktion gemacht, die für Profit sorgt. Das sogenannte „Delfin-Erlebnis“ in der Dolphin Bay ist nicht nur aus moralischer Sicht bedenklich, sondern auch ein klarer Verstoß gegen die ethischen Grundsätze des Tierschutzes.


Die Delfine, die in Dolphin Bay gehalten werden, sind für kommerzielle Zwecke in enge Becken gezwängt und gezwungen, mit Menschen zu interagieren. Die verschiedenen Angebote wie der Dolphin Encounter, Dolphin Adventure und Royal Swim zielen darauf ab, den Gästen das Gefühl zu geben, sie hätten eine „besondere“ Erfahrung mit Delfinen gemacht. Die Preise für diese „Erlebnisse“ beginnen bei 495 AED, was für viele Familien eine erhebliche Summe darstellt – nur um für eine kurze Zeit in einem künstlichen Umfeld mit Tieren zu interagieren.


Doch hinter diesem vermeintlich unterhaltsamen Erlebnis verbirgt sich die wahre Tragödie: Die Delfine werden nicht nur zu reinen Attraktionen degradiert, sondern ihre natürlichen Verhaltensweisen werden durch die ständige Interaktion mit Menschen und die unnatürlichen Bedingungen in den Becken eingeschränkt. Die Tiere werden darauf trainiert, bestimmte Kunststücke und Verhaltensweisen auszuführen, die für den Profit der Betreiber dienen, jedoch zu Lasten des Wohlbefindens der Delfine gehen.


Die Tatsache, dass das Filmen während der Erlebnisse strikt verboten ist, lässt auf eine klare Absicht schließen: die Besucher sollen die wahre, problematische Natur dieser Einrichtungen nicht erkennen. Gleichzeitig werden Fotos angeboten, die für 50 AED pro Bild verkauft werden – mit einer Mindestabnahme von zwei Fotos. Es wird also nicht nur das Wohl der Tiere missachtet, sondern auch ein finanzielles Geschäft rund um das Leid der Delfine gemacht.

Der Ablauf des „Erlebnisses“ dauert insgesamt 90 Minuten, von denen nur 30 Minuten tatsächlich mit den Tieren im Wasser verbracht werden. Die restlichen 60 Minuten entfallen auf die Vorbereitung, eine Orientierung auf Englisch sowie den obligatorischen Check-out-Prozess. Die Delfine haben jedoch keine Möglichkeit, aus dieser ständigen Routine auszubrechen und ein Leben in einem für sie geeigneten Lebensraum zu führen.


Wir rufen die Öffentlichkeit dazu auf, sich von solchen kommerziellen Attraktionen zu distanzieren, die den Tieren nicht nur ihre Freiheit nehmen, sondern sie zu reinem Konsumgut degradieren. Delfine sind hochintelligente, soziale Tiere, die in freier Wildbahn ein ganz anderes Leben führen – ein Leben, das ihnen durch Einrichtungen wie die Dolphin Bay in Dubai verweigert wird.


"Hannes Jaenicke - Im Einsatz für Delfine" 


Die preisgekrönte Tierdokumentations-Reihe mit Hannes Jaenicke geht weiter. Nach Gorillas, Haien, Elefanten und Löwen macht sich der Schauspieler und Tierschützer nun auf zu Delfinen und Orcas, diesen faszinierenden Meeresbewohnern.
Ist es schon zu spät?


Seit 50 Millionen Jahren leben Delfine auf dem Planeten. Sie sind die größte Familie der Wale. Hannes Jaenicke besucht Forscher und berichtet über die Gefahren, die den Meeressäugern drohen.


(02.08.2016)
Delfine haben schon immer eine magische Anziehungskraft auf uns Menschen und wir glauben, sie zu kennen. Doch über ihren Alltag unter Wasser wissen wir bis heute recht wenig. Die Wissenschaft arbeitet auf Hochtouren und ist dabei, viele Rätsel zu lösen. Hannes Jaenicke wird auf dieser Reise Erstaunliches erfahren.


Delfine haben verblüffende Intelligenz
Seit 50 Millionen Jahren leben Delfine auf dem Planeten. Sie sind die größte Familie der Wale. Hannes Jaenicke besucht Forscher und berichtet über die Gefahren, die den Meeressäugern drohen. Leider sind einige Arten akut vom Aussterben bedroht.


Delfine sind eine der faszinierendsten und beliebtesten Tierarten und besitzen erstaunliche Fähigkeiten. Sie haben komplexe Verhaltensweisen, ein ausgeprägtes Sozialleben, Ich-Bewusstsein sowie verblüffende Intelligenz.


Doch es gibt nicht nur einen Delfin, sondern über vierzig unterschiedliche Arten. Der größte Delfin, der Orca, wird bis zu zehn Meter lang, der kleinste Artgenosse erreicht gerade mal die Größe von einem Meter. Sie leben in allen Weltmeeren, einige sogar in Flüssen. Doch ihr Lebensraum ist bedroht. Das Meer ist zu einer Müllkippe geworden. Mikroplastik und Schadstoffe landen durch die Nahrungskette in den Tieren, werden in der Fettschicht gespeichert und über die Muttermilch an die Nachkommen übertragen.


Das Revier von "Flipper"
Hannes Jaenickes erstes Ziel ist das Rote Meer bei Hurghada wo der Indopazifische große Tümmler lebt, eine etwas kleinere Ausgabe des populären "Flipper". Hier arbeitet die Schweizer Biologin und Unterwasser-Forscherin Angela Ziltener: Ihre Erkenntnisse sammelt sie beim Tauchen mit wild lebenden Delfinen. Hannes Jaenicke kann sie begleiten.


Die Flossen, sagt sie, sind das beste Erkennungsmerkmal von Delfinen. Größe und Form sind bei jedem Tier anders. Mehr als 200 Tiere hat Angela so identifizieren können und eine Art 'Personal-Ausweis' für jeden Delfin erstellt.


Bis heute stammt das meiste Wissen über Delfine aus Forschungsarbeiten in Aquarien. Doch kann man daraus wirklich Rückschlüsse auf ein natürliches Verhalten ziehen? Kann man Delfine überhaupt artgerecht in Gefangenschaft halten? Diese Fragen stellt der Schauspieler und engagierte Tierschützer dem Leiter des Nürnberger Tiergartens und Delfinariums Dag Encke.

Der Orca-Clan von Salish Sea
Der weltweit am besten erforschte Orca-Clan, die "Southern residents“, leben vor der West-Küste der USA an der Grenze zu Kanada. Das Meeresgebiet nennt sich SALISH SEA, ein Seitenarm des Pazifik. Hier trifft Hannes Jaenicke den Orca Spezialisten Ken Balcomb, den Gründer und wissenschaftlichen Leiter des dort ansässigen Walforschungszentrums, der seit über vier Jahrzehnten die Orcas der Gegend erforscht; einen Clan von derzeit 83 Individuen.


"Eine Orca Familie besteht aus den Müttern und ihren Babies", berichtet er. "Diese Einheit bleibt ein Leben lang zusammen, denn die Mama ist alles: gute Seele, Anführerin und Lehrerin. Rund 20 solcher Klein-Familien leben hier und treffen sich jedes Jahr."


Die Uhr tickt ...
Beim gemeinsamen Essen im Forschungszentrum wird diskutiert, wie man vor Ort helfen kann - denn die Uhr tickt: Der Orca-Familienclan mit seinen 83 Mitgliedern ist vom Aussterben bedroht, das ist mittlerweile auch offiziell anerkannt!


Mit großer Zufriedenheit beobachtet Balcomb die sehr kritische Diskussion um die weltweit betriebenen Orca-Shows. Die jahrelange Arbeit von Wissenschaftlern und Tierschützern hat dazu geführt, dass der US-Konzern SeaWorld sich jetzt aktuell dazu verpflichtet, keine Orcas mehr in Gefangenschaft zu züchten und die Shows stufenweise einzustellen.


Ferienzeit: Schwimm nicht mit Delfinen 


Im Sommer und Herbst werden viele von uns Richtung Spanien, Ägypten oder in die Karibik fliegen, um die Sonne und das Meer zu genießen. Einige Ferienorte bieten die Möglichkeit mit Delfinen in Gefangenschaft zu schwimmen, sich von einem Delfin durch das Wasser ziehen zu lassen oder ein gemeinsames Foto zu machen. Das klingt wirklich verlockend, aber leider gibt es eine Schattenseite, denn hinter dieser lukrativen Industrie verbirgt sich viel Leid für die Tiere.


Gefangenschaft
Delfine in Gefangenschaft wurden oft im Meer gefangen, wo sie in großen, komplexen Sozialverbänden lebten und enge und langjährige Beziehungen mit anderen Delfinen eingegangen sind. Sie hatten soviel Platz zum Schwimmen, Tauchen, Spielen und Jagen. Sie konnten sich ausruhen, wann immer sie müde waren.
In Gefangenschaft werden sie in chlorierte Becken oder in winzige Meeresbuchten eingesperrt, wo sie nur in endlosen Kreisen schwimmen und alberne Tricks für ein paar tote Fische ausführen. Sie werden lustlos, aggressiv oder deprimiert.

Touristen verursachen Stress
Hinzu kommt der Stress- verursacht durch aufgeregte Touristen die ungebeten in ihre ohnehin kleine Welt eindringen. Und während die ahnungslosen Touristen denken, dass die Delfine diese Aufmerksamkeit genießen, ist die Wahrheit, dass die Delfine keine andere Wahl haben.


Delfine werden krank
Die Belastung ihrer Gefangenschaft kann so überwältigend sein, dass sie schmerzhafte Geschwüre entwickeln, an den Metallstangen kauen, bis ihre Zähne zerfallen oder den Kopf gegen die Metallgitter rammen.


Was lernen unsere Kinder in solchen Einrichtungen?
Das einzige, was sie lernen ist, dass wir Tiere nach Belieben benutzen und einsperren dürfen. Sie lernen, dass Selfies wichtiger sind als ein Tierleben. Das ist keine empathische und respektvolle Erziehung.


Wer freie Delfine sehen möchte…
… findet sie an vielen europäischen Küsten, z. B. direkt vor der irischen Küste. Wenn ihr mit dem Boot unterwegs seid und mit Delfinen schwimmen wollt, bitte achtet auf genügend Abstand, damit die Tiere sich nicht bedrängt fühlen. Auch Touristenangebote, mit freien Delfinen zu schwimmen, setzen die Tiere oft unter Druck, teils werden sie sogar mit Helikoptern gesucht, was zu Lärm und Stress für die Tiere führen kann.



Belugas: Sprachlosigkeit und Entsetzen über den Umgang mit Meeressäugern


Manchmal sagen Bilder mehr als tausend Worte – doch es gibt Momente, in denen selbst Worte fehlen. Ein solches Gefühl von Sprachlosigkeit und Entsetzen erfasst uns, wenn wir Videos sehen, in denen Belugas, diese majestätischen und hochintelligenten Meeressäuger, zu Unterhaltungszwecken missbraucht werden. Statt Bewunderung und Respekt zu erfahren, werden diese Tiere lächerlich gemacht und ihr Leid als Spaß verkauft.


Wie kann man darüber lachen? Wie ist es möglich, die offensichtlichen Qualen dieser sensiblen Geschöpfe zu ignorieren? Belugas, die in der freien Natur weite Ozeane durchstreifen und komplexe soziale Strukturen bilden, werden in Gefangenschaft zu bloßen Karikaturen ihrer selbst degradiert. Sie verbringen ihr Leben in sterilen Betonbecken, ohne jegliche Möglichkeit, ihr natürliches Verhalten auszuleben.


Solche Videos und das Lachen, das sie begleiten, zeigen auf erschreckende Weise, wie weit die Entfremdung zwischen Mensch und Tier fortgeschritten ist. Der Schmerz und die Frustration dieser Tiere werden als Unterhaltung wahrgenommen, während ihr Leid hinter einem Schleier von Ignoranz und Gleichgültigkeit verborgen bleibt.


Wir rufen alle Menschen dazu auf, sich bewusst zu machen, was hinter diesen Bildern steckt. Solche Szenen sollten keinen Grund zum Lachen bieten, sondern Anlass zum Nachdenken und Handeln sein. Belugas und andere Meeressäuger verdienen Schutz, Freiheit und Respekt – nicht die grausame Gefangenschaft und den Missbrauch, den sie in solchen Einrichtungen erleiden.

Lasst uns gemeinsam dafür eintreten, dass diese Tierquälerei ein Ende hat. Nur so können wir sicherstellen, dass zukünftige Generationen Belugas und andere Meerestiere in ihrer natürlichen Umgebung erleben können – frei, ungebrochen und respektiert.


Tier-Drama im SeaWorld-Ableger auf Teneriffa


Ein Video erregt derzeit die Gemüter von Tierschützern und Tierfreunden auf der ganzen Welt. Die Aufnahme zeigt einen Schwertwal im Loro Parque auf Teneriffa, der regungslos außerhalb seines Aquariums im Trockenen liegt.


Teneriffa - Spätestens nach der Dokumentation „Black Fish“, in welcher die gravierenden Missstände der Orca-Haltung im amerikanischen Freizeitpark SeaWorld beleuchtet werden, steht auch der Loro Parque auf Teneriffa bei Tierschützern und Besuchern unter genauer Beobachtung.

Nach jahrelanger Kritik: Seaworld beendet Orca-Züchtung
Nun gelangte ein Video an die Öffentlichkeit, welches von einem Gast in dem spanischen Vergnügungsparks aufgenommen wurde. In der kurzen Sequenz sieht man das Killerwal-Weibchen Morgan, welches regungslos im Trockenen auf einer Seitenbarriere liegt.


Schlechte Haltungsbedingungen, frustrierte Tiere
Augenzeugen berichteten, dass Morgans Verhalten kein Teil der Show war. Vielmehr erhielten die Besucher den Eindruck, dass das Meerestier mit vollem Bewusstsein auf die Erhöhung sprang und sich auf diese Weise das Leben nehmen wollte. Liegt ein Orca zu lange auf dem Trockenen, kann das enorme Gewicht des Tieres die inneren Organe und Muskeln zerquetschen, was schlussendlich zu einem qualvollen Tod führt.


Laut "Dailymail“ wurde Morgan bereits im April dieses Jahres dabei gefilmt, wie sie ihren Kopf über Stunden gegen ein Metallgitter schlug – ein Anzeichen dafür, dass der Orca unter dem zu geringen Platz im Aquarium, großer Langeweile und anhaltender Frustration leidet.


Steve-O protestiert gegen SeaWorld
Der Loro Parque sorgte in der Vergangenheit bereits des Öfteren für Negativschlagzeilen. Im Jahr 2009 verstarb Orca-Trainer Alexis Martinez im Alter von 29 Jahren durch die Attacke eines Schwertwals. Des Weiteren sorgen die umstrittenen Haltungsbedingungen der Wale immer wieder für Proteste und Diskussionen zwischen Parkbesitzern und Tierschützern.



Klage gegen den Zoo Duisburg wegen der Delfinhaltung erfolgreich 


WDSF-Klage gegen den Zoo Duisburg wegen der Delfinhaltung erfolgreich!


Das Urteil des Verwaltungsgerichts:
Die Beklagte (Anm.: Zoo Duisburg AG) wird verurteilt, der Klägerin (Anm.: Wal- und Delfinschutz-Forum WDSF) vollständige Informationen soweit diese vorliegen - für den Zeitraum ab 01.01.2000 bis 31.12.2007 betreffend die tiermedizinischen Tagesberichte einschließlich der Ergebnisse der Blutuntersuchungen, die Revierberichte mit Vorkommnissen und die Akten der Futterberichte betreffend alle heute noch im Delfinarium der Beklagten gehaltenen Delfine, - ferner für die Zeit ab 01.01.2008 bis gegenwärtig die Ergebnisse der Blutuntersuchungen der heute noch im Delfinarium der Beklagten gehaltenen Delfine zu gewähren.


Erst unmittelbar vor der Hauptverhandlung am 17.10.2014 kam der Zoo Duisburg am 29.09.2014 verfahrenstaktisch teilweise der Klageaufforderung durch das WDSF nach Transparenz nach, indem auf einer gesonderten Homepage des Zoos Daten teilweise veröffentlicht werden. Bereits dabei können Verabreichungen von Psychopharmaka, Antibiotika und anderer Medikamente festgestellt werden. Ebenso wird u.a. bei dem Delfin Ivo über Verletzungen, Entzündungen oder Bisswunden auch durch andere Delfine berichtet. In 2011 heisst es: "Hat vermutlich eine 4 cm lange Schraube verschluckt - ist dem Wissenschaftler der Uni St. Andrews beim Einbau der Hydrophone ins Wasser gefallen." Am 16.01.2014: "(Ivo) wurde von Diego beim Fischklauen in den Gaumen gebissen. Etwa 3 cm lange Rissverletzung... ."


Aber auch die anderen Delfine weisen Verletzungen auf. Bei Pepina heißt es über die Jahre: "rechte Seite Flukenansatz Bissverletzung, ... wurde gestern von Ivo rostral in die linke Oberlippe gebissen ..., hat dunkle Flecken ventral der Fluke, an einem Flipper und auf dem Schnabel, Haut löst sich z.T. ..., Flecken auf der Haut bekommen einen weißen Rand."

Delfin Delphi: "...Wunden sind sehr gut verheilt... , ... hat im rostralen linken Oberkieferbereich eine etwa 5x10 cm große Schwellung.... auf der Innenseite zeigt sich, daß 3 Zähne massiv entzündet sind und eitern... .


Sämtliche durch den Zoo Duisburg veröffentlichen Angaben der tiermedizinischen Berichte in den Jahren ab 2008 erscheinen lückenhaft und teilweise unlogisch, zumal vereinzelt jahrelang angeblich keine medizinische Behandlung stattgefunden hat. Wir werden diesen Angaben auf den Grund gehen und haben gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Berufung beantragt, weil dem Klageantrag nicht vollständig entsprochen wurde und keine vollständige Einsichtnahme gewährt wurde. Das Verwaltungsgericht war davon ausgegangen, dass die Angaben entsprechend der Aussage von Zoochef Achim Winkler vollständig dargestellt sind. Dies ist offensichtlich nicht der Fall und damit ein Skandal, der personelle Konsequenzen fordert.


Beluga-Babys in SeaWorld: Ein Schicksal aus Einsamkeit, Stress und Leid


Das Bild eines Beluga-Babys in Gefangenschaft ist ein Sinnbild für die systematische Ausbeutung von Meeressäugern, die in Einrichtungen wie SeaWorld fortgesetzt wird. Dieses Schicksal teilt es mit unzähligen seiner Artgenossen. Das Tier zeigt deutliche Anzeichen von Stress und Einsamkeit – die Tränen und Schreie sind stumme Zeugnisse eines Lebens, das nicht artgerecht ist, sondern auf Profit ausgelegt wurde.


Die Frage, die wir uns stellen müssen, lautet: Merken die Zuschauer wirklich nicht, was sie da sehen? Sehen sie nicht das Leid in den Augen des Tieres? Warum wird diese grausame Praxis immer weiter fortgesetzt – begleitet von der gleichen Lautstärke, demselben Applaus und derselben Ignoranz?

Diese Barbarei ist nicht nur ein trauriges Kapitel des Tierschutzes, sondern auch ein Spiegelbild menschlicher Gier und Gleichgültigkeit. Der ständige Kreislauf zwischen Versklavung, Mord und Profitmaximierung muss endlich durchbrochen werden. Solange diese Einrichtungen existieren und solange Besucher bereit sind, Geld für diese grausame Unterhaltung auszugeben, wird der Leidensweg dieser Tiere nie enden.


Der Mensch hat die Fähigkeit, aus seinen Fehlern zu lernen. Die Frage ist, wann er beginnt, sie zu erkennen. Belugas und andere Meeressäuger gehören nicht in Betonbecken, sondern in ihre natürlichen Lebensräume, wo sie frei, sozial und ohne menschliches Eingreifen leben können.


Wir rufen die Öffentlichkeit auf, sich gegen diese Ungerechtigkeit zu erheben. Jeder Besucher, der eine Eintrittskarte kauft, trägt dazu bei, diesen Kreislauf des Leids fortzuführen. Die Zukunft dieser Tiere liegt in unseren Händen – und es liegt an uns, dafür zu sorgen, dass dieser Kreislauf endlich ein Ende findet.


Orca Kshamenk: Ein Leben in Gefangenschaft – Hoffnung auf Freiheit bleibt


Das Leben von Kshamenk, einem Orca in Gefangenschaft, ist ein erschütterndes Beispiel für die anhaltende Ausbeutung intelligenter Meeressäuger. Tag für Tag verbringt er seine Zeit in einem kleinen, schmutzigen Pool – einem Umfeld, das seinen natürlichen Bedürfnissen in keiner Weise gerecht wird. Lediglich zweimal am Tag erfährt er eine Abwechslung, wenn er gezwungen wird, in Shows aufzutreten, die allein der Unterhaltung der Besucher dienen.


Der Antrag auf Auswilderung, den Roberto Bubas mit großem Einsatz und fundierten Argumenten gestellt hat, wurde abgelehnt. Damit wurde jede Hoffnung auf eine Freilassung Kshamenks zerschmettert. Doch es gibt noch einen Hoffnungsschimmer: Wenn sich genügend Menschen zusammenschließen und einen soliden Plan zur Auswilderung vorlegen, könnte Kshamenk eines Tages doch in die Freiheit entlassen werden.


Die Gründe für seine Freilassung sind offensichtlich: Orcas wie Kshamenk gehören nicht in Gefangenschaft. Sie sind hochintelligente, soziale Tiere, die in der freien Wildbahn weite Strecken schwimmen, komplexe soziale Bindungen pflegen und ein natürliches Leben führen. Gefangenschaft raubt ihnen diese grundlegenden Bedürfnisse und degradiert sie zu reinen Unterhaltungsobjekten.


Wir appellieren an die Öffentlichkeit: Unterstützen Sie den Kampf für Kshamenks Freiheit! Helfen Sie uns, die Geschichte dieses Orcas zu verbreiten – durch das Teilen von Texten und Videos, die das Leid dieser Tiere dokumentieren. Gemeinsam können wir den Druck auf die Betreiber solcher Einrichtungen erhöhen und zeigen, dass die Welt nicht länger bereit ist, diese Grausamkeit zu akzeptieren.

Es ist an der Zeit, dass wir unsere Verantwortung gegenüber diesen Tieren ernst nehmen und uns für ihre Rechte einsetzen. Mit Ihrer Hilfe können wir den ersten Schritt machen, um Kshamenk und andere Orcas aus ihrer Gefangenschaft zu befreien und ihnen ein Leben in Freiheit zu ermöglichen.


SeaWorld Orlando: Ein Kreislauf aus Leid, Ignoranz und Gier


Das Leid der Tiere in SeaWorld Orlando ist ein erschütterndes Sinnbild für die anhaltende Ausbeutung von Meeressäugern weltweit. Dieses Schicksal teilt sich jedes Tier dort mit unzähligen seiner Artgenossen: Sie verbringen ihr Leben in winzigen Betonbecken, weit entfernt von ihrer natürlichen Umgebung, ihrer Freiheit und ihrer sozialen Struktur.


Die Anzeichen für Stress und Einsamkeit sind unübersehbar. Tiere in Gefangenschaft zeigen Verhaltensauffälligkeiten, wie das sogenannte „Weinen“ – ein Ausdruck des andauernden physischen und psychischen Leids. Doch die Frage bleibt: Merken die Zuschauer wirklich nicht, was sie sehen? Sehen sie nicht das Leid in den Augen der Tiere? Warum applaudieren sie weiter, warum unterstützen sie diese grausame Praxis?

Dieser ständige Kreislauf aus Versklavung, Mord und Gier muss endlich ein Ende finden. Meeressäuger wie Delfine und Orcas sind hochintelligente, soziale Tiere, die für ein Leben in Freiheit geschaffen sind. In Gefangenschaft werden sie ihrer natürlichen Instinkte beraubt und zu bloßen Werkzeugen degradiert, die für die Unterhaltung der Massen benutzt werden.


Die Zeit für Veränderung ist jetzt. Der Mensch hat die Fähigkeit, aus seinen Fehlern zu lernen und eine neue Beziehung zur Natur aufzubauen – eine Beziehung, die auf Respekt, Mitgefühl und Verantwortung basiert. Einrichtungen wie SeaWorld dürfen nicht länger Orte sein, die Leid fördern und normalisieren. Sie müssen entweder ihre Praktiken radikal ändern oder vollständig geschlossen werden.


Wir rufen die Öffentlichkeit dazu auf, hinzusehen, zu hinterfragen und zu handeln. Wer eine Eintrittskarte kauft, trägt zur Fortsetzung dieses grausamen Systems bei. Wer sich aber entscheidet, diesen Einrichtungen den Rücken zu kehren und sich für den Schutz der Tiere einzusetzen, macht den ersten Schritt hin zu einer besseren Zukunft.


Wann endet diese Barbarei? Wann bricht der Mensch aus dem Kreislauf aus, der von Gier und Ignoranz angetrieben wird? Die Antwort liegt in unserem kollektiven Handeln. Gemeinsam können wir einen Wandel herbeiführen – für die Tiere, für die Umwelt und für uns selbst.


Inzucht und künstliche Besamung in SeaWorld: PETA fordert ein Ende der Grausamkeit


Anlässlich des Vatertags in den USA hat PETA eine Kampagne gestartet, die sich auf Tilikum, den berühmten Orca von SeaWorld, konzentriert. Tilikum, der tragischerweise in Gefangenschaft drei Menschen getötet hat, wurde in den Mittelpunkt gestellt, um die düstere Realität hinter den Zuchtprogrammen von SeaWorld zu beleuchten.


Das Ziel der Kampagne ist klar: Die Öffentlichkeit über die Grausamkeit und Unmoral der Praktiken in SeaWorld aufzuklären. Zu den Praktiken gehören die künstliche Besamung und die bewusste Inzucht, die nicht nur ethisch fragwürdig, sondern auch für die Tiere enorm belastend ist. Diese Methoden brechen Familien, rauben den Tieren ihre natürlichen sozialen Strukturen und zwingen sie in ein Leben voller Leid und Isolation.


SeaWorlds Zuchtprogramme zielen darauf ab, die Bestände an Meeressäugern in Gefangenschaft zu erhalten, ohne Rücksicht auf die genetische Gesundheit oder das Wohlergehen der Tiere. Weibliche Orcas werden regelmäßig künstlich besamt – oft mit Sperma von Männchen, die eng mit ihnen verwandt sind. Diese Praktiken führen zu genetischen Problemen und erhöhen das Risiko von Krankheiten und Fehlbildungen bei den Nachkommen.


Tilikum selbst war ein Opfer dieses Systems. Als einer der Hauptzuchtbullen von SeaWorld wurde er über Jahrzehnte hinweg für künstliche Besamungen genutzt, obwohl er unter den physischen und psychischen Belastungen der Gefangenschaft litt. Sein Leben ist ein trauriges Beispiel dafür, wie diese Tiere ausgebeutet und auf ihre Fortpflanzungsfähigkeit reduziert werden.

PETA und andere Tierschutzorganisationen fordern SeaWorld auf, diese barbarischen Praktiken sofort zu beenden. Stattdessen sollten sie sich darauf konzentrieren, bestehende Tiere in betreute Meeresschutzgebiete zu überführen, wo sie ein Leben näher an ihrer natürlichen Umgebung führen können.

Wir schließen uns diesem Aufruf an: Es ist an der Zeit, die Wahrheit über die Zustände in SeaWorld und anderen Delfinarien zu verbreiten. Jede Eintrittskarte, die gekauft wird, unterstützt diese Grausamkeit und verlängert den Kreislauf des Leids. Wir alle haben die Macht, durch unsere Entscheidungen ein Zeichen zu setzen und den Tieren eine Stimme zu geben.


Delfin-Nachwuchs „Debbie“ im Duisburger Zoo: Ein fragwürdiges Ereignis


Am Heiligabend präsentierte der Duisburger Zoo sein jüngstes Delfin-Jungtier „Debbie“ der Öffentlichkeit. Rund zwei Monate nach der Geburt zeigte sich das weibliche Kalb an der Seite seiner Mutter „Delphi“ in einem Nebenbecken. Nach einer mehrwöchigen Quarantäne durfte Schwester „Dörte“, geboren 2011, das neue Familienmitglied als erstes begrüßen.


Doch hinter den vermeintlich freudigen Nachrichten verbirgt sich eine dunkle Seite der Delfinhaltung. Die Nachzucht im Duisburger Zoo hatte zuletzt Rückschläge erlitten, als zwei Jungtiere im August und Januar kurz nach der Geburt starben. Der plötzliche Tod scheinbar gesunder Delfin-Kälber gibt der Wissenschaft nach wie vor Rätsel auf – ein Problem, das vor allem in Gefangenschaft häufig auftritt.

Das Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) in Hagen kritisiert die Haltung von Delfinen in Zoos scharf. Die Nachzuchtprogramme dienen in erster Linie dazu, den Bestand in Gefangenschaft zu sichern und nicht etwa dem Artenschutz. Delfine sind hochintelligente, soziale Tiere, die in der freien Natur weite Strecken schwimmen und komplexe soziale Bindungen pflegen. In Gefangenschaft hingegen leiden sie unter beengten Lebensräumen, mangelnder Stimulation und der Trennung von Artgenossen.


Die Geburt von „Debbie“ mag auf den ersten Blick als Erfolg erscheinen, doch sie wirft grundlegende Fragen auf: Ist es ethisch vertretbar, solche sensiblen Tiere in Gefangenschaft zu halten und Nachzuchtprogramme zu fördern, die ihre natürlichen Instinkte und Bedürfnisse ignorieren? Die häufigen Todesfälle bei Jungtieren zeigen, dass die Bedingungen in Zoos nicht ansatzweise den natürlichen Lebensraum der Tiere ersetzen können.


Wir rufen die Öffentlichkeit dazu auf, kritisch zu hinterfragen, ob Zoos wie der in Duisburg wirklich zum Schutz der Delfine beitragen – oder ob sie lediglich die Fortsetzung eines Systems fördern, das auf Unterhaltung und Profit basiert. Es ist an der Zeit, die Delfinhaltung in Gefangenschaft grundlegend zu überdenken und nach Alternativen zu suchen, die dem Wohl der Tiere gerecht werden.


Delfine im Nürnberger Tiergarten unter Verdacht: Psychopharmaka zur Ruhigstellung?


Ein Bericht des Bayerischen Rundfunks aus dem Jahr 2015 hat erschreckende Anschuldigungen ans Licht gebracht: Im Delfinarium des Nürnberger Tiergartens sollen Delfine mit Psychopharmaka und Antidepressiva ruhiggestellt werden. Diese Vorwürfe werfen ein dunkles Licht auf die Zustände in einer der bekanntesten Einrichtungen Deutschlands, die Delfine in Gefangenschaft hält.


Der Einsatz von Psychopharmaka bei Tieren in Delfinarien ist ein brisantes Thema. Er deutet darauf hin, dass die Tiere unter extremem Stress, Langeweile und Verhaltensstörungen leiden – Zustände, die in Gefangenschaft häufig auftreten, wo Delfine in engen Betonbecken gehalten werden, weit entfernt von ihrem natürlichen Lebensraum und sozialen Gefügen.


Warum brauchen Delfine Psychopharmaka?
Delfine sind hochintelligente, soziale Tiere, die in der freien Natur weite Strecken zurücklegen, komplexe soziale Bindungen pflegen und in ständigem Austausch mit ihrer Umgebung stehen. In Gefangenschaft werden sie jedoch auf enge, sterile Becken reduziert, was oft zu Depressionen, Aggressionen oder anderen Verhaltensauffälligkeiten führt. Der Einsatz von Beruhigungsmitteln und Antidepressiva ist daher keine Lösung, sondern ein Symptom eines größeren Problems: Die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft ist schlichtweg nicht artgerecht.


Ein ethisches Dilemma
Die Vorwürfe des Bayerischen Rundfunks zeigen erneut, wie dringend ein Umdenken in der Haltung von Meeressäugern nötig ist. Delfinarien, die diese Zustände fördern, können nicht länger als Bildungseinrichtungen oder als Beitrag zum Artenschutz angesehen werden. Stattdessen stellen sie kommerzielle Einrichtungen dar, die auf Kosten des Wohlergehens der Tiere agieren.

Unser Appell
Es ist an der Zeit, die Delfinhaltung in Zoos und Delfinarien grundsätzlich zu überdenken. Wir fordern eine transparente Untersuchung der Vorwürfe im Nürnberger Tiergarten und rufen dazu auf, den Betrieb solcher Einrichtungen durch staatliche Regulierungen und öffentliche Proteste zu hinterfragen.


Die Lösung liegt nicht in der medikamentösen Ruhigstellung von Delfinen, sondern in der Förderung von Meeresschutzgebieten und alternativen Bildungsangeboten, die auf virtuelle Technologien oder die Beobachtung von Delfinen in freier Wildbahn setzen. Nur so können wir sicherstellen, dass diese faszinierenden Tiere ein Leben führen, das ihren natürlichen Bedürfnissen entspricht.


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