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Save the Ocean Berichte

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Kampfansage von Save the Ocean an die weltweit verorteten Delfinarien und Delfinarienbesitzer


Bei der letzten Tour zur Aufklärung über das Leiden der Delfine in Gefangenschaft, was den beteiligten Aktivisten am vergangenen Wochenende insgesamt 10 Stunden Polizeigewahrsam einbrachte (einmal rund 3 Stunden im niederländischen Harderwijk nach einer erfolgreichen Protestaktion in einer Delfinshow, einmal 7 Stunden „auf Verdacht“ im belgischen Brügge, obwohl hier einzig von einer einzelnen Person beabsichtigt war, per Fotoaufnahmen die Situation der Delfine in dem dortigen Delfinarium zu dokumentieren), wurde deutlich, dass verschiedene Delfinarien eng und gut vernetzt mit der Polizei, also einem Exekutiv-Organ, zusammenarbeiten.


Der Verdacht liegt nahe, dass hierbei Gelder fließen könnten, denn die Ausbeutung der Delfine für die Unterhaltung gut zahlender Zuschauer ist ein Millionengeschäft.


Jörn Kriebel hierzu: „Hiermit sage ich im Namen von Save the Ocean den weltweit verorteten Delfinarien den Kampf an. Rechnet jederzeit damit, dass wir bei Euch sein werden und Aufklärung leisten. Es wird gehandelt und niemand kann uns aufhalten! Solange Delfine ihrer Freiheit beraubt und für Showzwecke zu Gegenständen degradiert werden, so lange sie gnadenlos ausgebeutet und missbraucht werden, so lange werden wir weiter kämpfen und keine Haftandrohungen – egal in welchem Land - werden uns davon abhalten! Wir lassen uns nicht einschüchtern oder mundtot machen! Wir von Save the Ocean werden die Delfinausbeuter „jagen“ bis auch das letzte Delfin-Gefängnis seine Pforten endlich geschlossen hat! Wir werden auch weiterhin in Delfin-Shows auf friedliche Weise Protest ausdrücken und Widerstand gegen dieses tierquälerische System leisten! Und ich rufe alle Tierschützer auf, es uns gleich zu tun! Lasst uns ihre Stimme sein und sie alle gemeinsam auf diese Weise aus ihren Gefängnissen befreien. Delfine wollen frei sein. Und es ist ihr Recht!“.



Paul is free - Paul Watson in Grönland aus Haft entlassen

Umweltaktivist wird nicht an Japan ausgeliefert – Freiheit nach Monaten im grönlandischen Gewahrsam

Der weltweit bekannte Walfanggegner und Umweltaktivist Paul Watson ist nach Monaten in Gewahrsam auf Grönland wieder frei. Das dänische Justizministerium entschied, dass der 74-Jährige nicht an Japan ausgeliefert wird. Damit findet ein mehrmonatiges juristisches Tauziehen um den Mitbegründer der Sea Shepherd Conservation Society ein Ende.

Watsons Anwältin, Julie Stage, bestätigte der Nachrichtenagentur Ritzau, dass ihr Mandant bereits am Morgen aus dem Gewahrsam entlassen wurde. „Er wird nun zu seiner Familie nach Frankreich zurückkehren“, so Stage. Auch die grönlandische Polizei bestätigte die Freilassung kurz nach der Entscheidung des dänischen Justizministeriums.

Internationaler Haftbefehl Japans führte zu Festnahme
Paul Watson war im Juli dieses Jahres in Nuuk, der grönlandischen Hauptstadt, festgenommen worden. Anlass war ein internationaler Haftbefehl Japans, der bereits seit Jahren besteht. Watson war damals mit seinem Schiff, der John Paul DeJoria, in den Hafen eingelaufen. Seitdem wurde seine Haftzeit mehrmals verlängert, während die dänischen Behörden über eine mögliche Auslieferung an Japan berieten. Nun steht fest: Es wird keine Auslieferung geben.

Grönland genießt zwar weitgehende Autonomie, gehört jedoch formell zum Königreich Dänemark. Die finale Entscheidungsgewalt lag somit beim dänischen Justizministerium.

Umstrittener Kämpfer für den Walschutz
Paul Watson gilt als eine der prominentesten Figuren im Kampf gegen den Walfang. Einst Mitbegründer von Greenpeace, gründete er später die Sea Shepherd Conservation Society, eine Organisation, die für ihre direkten und kompromisslosen Aktionen bekannt ist. Watsons Methoden, Walfangschiffe zu blockieren und Jagden physisch zu behindern, spalten die Meinungen: Während er für seine Anhänger ein Held ist, betrachten Kritiker ihn als zu radikal.


Japan verfolgt Watson seit Jahren vehement. 2010 eskalierte ein Vorfall in der Antarktis, bei dem Mitglieder seiner Crew ein japanisches Walfangschiff behinderten. Japanische Behörden werfen ihm vor, das Schiff beschädigt zu haben. Watson bestreitet die Vorwürfe und betont, er habe lediglich versucht, die illegale Jagd auf geschützte Wale zu verhindern.

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Seine Anwälte argumentierten, dass die Vorwürfe politisch motiviert seien und einzig dem Ziel dienten, Watsons Engagement für den Schutz der Meeressäuger zu unterbinden.

Internationale Solidarät zeigte Wirkung
Die Festnahme Watsons sorgte weltweit für Proteste und Demonstrationen. Zahlreiche Umweltorganisationen sowie prominente Unterstützer forderten seine Freilassung. Der Fall schlug nicht nur medial hohe Wellen, sondern sorgte auch auf politischer Ebene für Debatten über den internationalen Walfang und die Kriminalisierung von Umweltschützern.

Mit seiner Freilassung kurz vor Weihnachten kehrt Paul Watson nun zu seiner Familie und seiner Organisation zurück. Das Ende dieses juristischen Kapitels bedeutet jedoch kaum das Ende seines Kampfes. Watson selbst wird seinen unermüdlichen Einsatz für den Schutz der Meere und ihrer Bewohner wohl unbeirrt fortsetzen.

Auch wir von Save the Ocean wünschen Paul und seiner Familie frohe Weihnachten und alles Gute! Wir stehen fest an seiner Seite und unterstützen seinen weiteren Kampf gegen die grausamen Walabschlachtungen.


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Ein weiterer Beluga-Wal stirbt im Marineland Ontario - Regierung bezeichnet Wasserqualität als „akzeptabel“


Ontario, 10. November 2024 - Der Tod eines weiteren Beluga-Wals im Marineland Ontario hat erneute Bedenken hinsichtlich des Tierwohls und der Wasserqualität in der Einrichtung hervorgerufen. Nach Angaben der Regierung von Ontario werden die Wasserprobleme nach einer kürzlichen Investition in neue Technologien mittlerweile als „unter Kontrolle“ betrachtet. Dennoch gibt es weiterhin anhaltende Diskussionen und Forderungen nach Klarheit über die Todesfälle im Park.


In den letzten zwölf Monaten sind fünf Belugas im Marineland verstorben; seit Ende 2019 beläuft sich die Gesamtzahl der gestorbenen Belugas auf 17. Hinzu kommen drei weitere Belugas, die 2021 an ein Aquarium in Connecticut verkauft wurden und ebenfalls verstorben sind. Der jüngste Todesfall löste erneut eine Welle der Empörung aus, und Oppositionspolitiker fordern, dass der Park vollständig geschlossen werden solle.


Die leitende Tierschutzinspektorin der Provinz, Melanie Milczynski, stellte in einem Interview mit der Canadian Press klar, dass die Wasserqualität im Marineland mittlerweile die erforderlichen Standards erfüllt. Sie betonte, dass die regelmäßige Überwachung der Wasserqualität und Investitionen in moderne Technologien zur Verbesserung beigetragen hätten. Jedoch führte sie auch an, dass es in der Vergangenheit Probleme gab, die die Pflegebedürfnisse der Meeressäuger möglicherweise nicht vollständig erfüllten.

„Das Überwachen der Wasserqualität in einem komplexen System wie Marineland erfordert tägliche Sorgfalt und Kontrolle“, erklärte Milczynski. Sie fügte hinzu, dass der Park derzeit mit der Provinz zusammenarbeitet, um sicherzustellen, dass das neue Wassersystem zuverlässig funktioniert. Die Wasserqualität liege innerhalb akzeptabler Grenzen, doch es werde weiterhin genau geprüft.


Die anhaltenden Todesfälle von Tieren im Marineland, darunter auch Delfine, Robben und Pinguine, haben den Ruf des Parks erheblich beeinträchtigt und die Forderungen nach einer Schließung verstärkt. Der Vorsitzende der Ontario NDP äußerte sich öffentlich und erklärte, dass es „keine Entschuldigung“ für die Vielzahl der Todesfälle gebe und dass die Regierung handeln müsse.


Das Ministerium des Generalstaatsanwalts von Ontario hat seit der Übernahme der Tierschutzaufsicht im Jahr 2020 insgesamt 32 Anordnungen gegen Marineland erlassen. Darunter befindet sich auch eine Anordnung zur Wasserqualität, die weiterhin offen ist.


Marineland selbst äußert sich nur begrenzt zu den Vorfällen und den laufenden Untersuchungen und erklärt, dass die Todesfälle als Teil des natürlichen Lebenszyklus anzusehen seien. In einer E-Mail an die Presse betonte der Park, dass „alle Tiere irgendwann an natürlichen Ursachen sterben, ob in freier Wildbahn oder in Gefangenschaft.“


Der Tod der Parkbesitzerin Marie Holer im letzten Jahr hat zusätzliche Fragen zur Zukunft des Marineland aufgeworfen. Die Diskussion über die Schließung des Parks und die Haltung von Meeressäugern in Gefangenschaft könnte in den kommenden Monaten intensiver geführt werden.  



„Schweine der Meere“ – Illegale Delfinjagd in Peru bedroht das maritime Ökosystem

Anlässlich der diesjährigen Konferenz der Internationalen Walfangkommission, die derzeit in Peru stattfindet, richten Tierschutzorganisationen aus aller Welt ihren Fokus auf ein erschütterndes Thema: die illegale Delfinjagd in Peru. Trotz eines seit 1997 geltenden gesetzlichen Fangverbots ist Peru heute der weltweit größte Delfinjäger, wie der deutsche Biologe Stefan Austermühle enthüllt. Schätzungen zufolge werden pro Jahr rund 15.000 Delfine in peruanischen Gewässern brutal getötet.

Brutale Realität auf See
Austermühle, der 2013 einen Undercover-Einsatz auf einem peruanischen Fischerboot dokumentierte, beschreibt die schockierenden Zustände an Bord: „Nach nur wenigen Minuten war ich von oben bis unten mit Blut bespritzt. Es war ein vierwöchiger Albtraum.“ Die Aufnahmen bestätigen das, was viele Tierschützer bereits vermuteten: Delfine werden systematisch abgeschlachtet – trotz der strikten gesetzlichen Verbote, die in Peru mit Gefängnisstrafen belegt sind.

Doch die Realität auf See zeigt eine andere Wahrheit. „Die Strafen schrecken kaum jemanden ab“, so Austermühle. Tatsächlich haben Untersuchungen ergeben, dass sechs von zehn befragten Fischern weiterhin Delfine jagen, fernab der Küste, um einer Kontrolle zu entgehen. Der Delfinfang erfolgt dabei sowohl zur Nutzung als Nahrungsmittel als auch als Köder für andere Fischarten, insbesondere Haie.


Delfine als „Schweine der Meere“

In Peru werden Delfine von vielen Fischern als „Schweine der Meere“ bezeichnet – ein zynischer Begriff, der sowohl auf ihre Nutzung als Nahrungsmittel als auch auf ihren Einsatz als Köder verweist. Ein anonymer Fischer, der zudem ein Restaurant betreibt, erklärt: „Die, die wir ‚Schweine der Meere‘ nennen, isst man, und sie werden auch als Köder benutzt.


Bedrohung für das maritime Ökosystem
Die Auswirkungen dieser Praktiken auf das marine Ökosystem sind enorm. Delfine spielen eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung der biologischen Vielfalt und der Funktionsfähigkeit von Kohlenstoffspeichern im Ozean. „Wo Delfine fehlen, sinkt oft auch die Artenvielfalt“, betont Sandra Alter von der Tierschutzorganisation Pro Wildlife. Die Jagd auf Delfine stellt somit nicht nur eine Bedrohung für einzelne Arten dar, sondern gefährdet das gesamte Gleichgewicht im marinen Ökosystem.

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Fehlende staatliche Kontrolle
Obwohl das Problem der Delfinjagd seit Jahren bekannt ist und die Praktiken vielfach dokumentiert wurden, zeigt die peruanische Regierung bisher wenig Interesse, entschiedene Maßnahmen zu ergreifen. Tierschutzorganisationen fordern daher strengere Kontrollen auf See und drängen auf internationale Maßnahmen, um den illegalen Delfinfang zu stoppen. Eine offizielle Reaktion des peruanischen Umweltministeriums steht jedoch weiterhin aus.

Internationaler Druck wächst
Der internationale Druck auf Peru wächst. Die diesjährige Walfangkonferenz bietet eine Gelegenheit, den Delfinschutz auf globaler Ebene zu thematisieren und Maßnahmen einzufordern. Ob jedoch konkrete Schritte unternommen werden, um das Leiden der Delfine zu beenden und das Ökosystem zu schützen, bleibt abzuwarten.

„Wir müssen dringend handeln“, sagt Austermühle abschließend. „Wenn wir jetzt nichts tun, werden einige Delfinarten schon bald aus unseren Meeren verschwinden.“ 


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Demonstration vor dem Duisburger Zoo – Ric O’Barry als Hauptgast


Duisburg, 10. August 2024

Am Samstag versammelten sich rund 80 Teilnehmer vor dem Duisburger Zoo, um gegen die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft zu protestieren. Die Demonstration, organisiert von der Tierschutzorganisation »Freedom for Dolphins and Whales«, fand von 11 bis 14 Uhr statt und wurde von dem weltbekannten Tierschützer Ric O’Barry und seiner Ehefrau Helene O’Barry unterstützt.


Ric O’Barry, einst Delfintrainer und verantwortlich für die Delfine in der beliebten TV-Show »#Flipper« der 1960er Jahre, hat sich seitdem zu einem der entschiedensten Gegner der Delfinhaltung in Gefangenschaft gewandelt. Nachdem er den Tod eines der Flipper-Delfine miterlebt hatte, änderte O’Barry seine Ansichten und widmete sein Leben der Rettung und dem Schutz von Delfinen. Er gründete das Dolphin Project, eine Organisation, die sich weltweit für die Befreiung von Delfinen und das Ende der Delfinjagd einsetzt.

Der Demonstration schloss sich auch Jörn Kriebel, Gründer der Privatinitiative Save the Ocean aus Deutschland, an. Kriebel, ein bekannter Aktivist in Europa, lobte die Arbeit von Freedom for Dolphins and Whales und betonte die Notwendigkeit, geschlossen gegen Delfinarien vorzugehen. Er ist dafür bekannt, während der Shows im Delfinarium mit seiner Crew friedliche Proteste durchzuführen, um die Öffentlichkeit auf das Leiden der #Tiere aufmerksam zu machen – was oft zu Polizeieinsätzen führt. Jörn Kriebel und seine Crew verbrachten aufgrund dieser Aktionen bereits mehrere Stunden in Polizeigewahrsam.


Delfinarien in Deutschland sind nicht mehr zeitgemäß und bieten keine artgerechte Umgebung für diese intelligenten und freiheitsliebenden Tiere. Es ist wichtiger denn je, die Menschen über das Leiden der Delfine aufzuklären. Viele Besucher wissen nicht, dass Delfine in Gefangenschaft unter erheblichen physischen und psychischen Leiden stehen, erklärte Jörn Kriebel. Der Duisburger Zoo ist als das größte Delfinfriedhof Europas bekannt, da hier bereits über 65 Tiere gestorben sind. Noch immer leben sieben Delfine auf engstem Raum in Duisburg.


Ein besonders tragischer Fall ist der Tod des Delfin-Jungtiers Domingo im Duisburger Zoo. Das sieben Monate alte Kalb verstarb im Mai 2023, angeblich durch einen Unfall. Die Show ging einfach weiter, als wäre nichts passiert. In der freien Natur tragen Delfinmütter ihre toten Kälber oft wochenlang an der Wasseroberfläche, um Abschied zu nehmen, sagte Kriebel.


Unser schwieriges Verhältnis zu Orcas: Show oder Schutz?

Orcas, auch als Killerwale bekannt, faszinieren uns Menschen seit jeher. Ihre beeindruckende Größe, komplexen sozialen Strukturen und hohe Intelligenz machen sie zu bemerkenswerten Wesen. Dennoch halten wir sie in Gefangenschaft, oft zu Unterhaltungszwecken, und setzen sie dabei Bedingungen aus, die ihrem natürlichen Verhalten und Wohlbefinden widersprechen.

Gefangenschaft und Kontroversen
Die Haltung von Orcas in Gefangenschaft ist seit vielen Jahren ein umstrittenes Thema. Kritiker weisen darauf hin, dass die engen Becken und die Trennung von ihren sozialen Gruppen zu physischen und psychischen Problemen führen. Orcas in Gefangenschaft zeigen oft abnormales Verhalten, das in freier Wildbahn nicht beobachtet wird. Dennoch argumentieren einige, dass diese Haltung Bildungs- und Forschungszwecken dient und das Bewusstsein für den Schutz dieser Tiere erhöht.

Engagement gegen Gefangenschaft
Jörn Kriebel, Gründer der Privat-Initiative „Save the Ocean“, ist ein vehementer Gegner der Gefangenschaft von Delfinen und Orcas. Kriebel und seine Crew haben wiederholt Delfinshows durch Demonstrationen in Delfinarien unterbrochen, was ihnen häufig mehrere Stunden hinter Gittern einbrachte. Kriebel sagt: „Wir machen so lange weiter, bis das letzte Delfinarium in Europa geschlossen ist!“ Er ruft nun erneut dazu auf, dass sich neue Aktivisten seiner Bewegung anschließen, da viele seiner bisherigen Mitstreiter Hausverbote in verschiedenen Einrichtungen haben.

Orca-Angriffe auf Boote
In letzter Zeit haben Berichte über Orcas, die Boote angreifen und beschädigen, für Aufsehen gesorgt. Diese Vorfälle werfen viele Fragen auf. Einige Wissenschaftler vermuten, dass die Angriffe spielerischer Natur sind, während andere glauben, dass die Orcas Boote als Bedrohung wahrnehmen oder traumatische Erfahrungen gemacht haben. Das Verhalten dieser intelligenten Tiere könnte auf Stress oder andere unbekannte Faktoren zurückzuführen sein.

Musikalische Begegnungen: Eine besondere Idee
Der Meeresbiologe und Segler Karsten Brensing hat einen innovativen Ansatz entwickelt, um mit Orcas in Kontakt zu treten: Musik. Brensing ist überzeugt, dass Musik eine universelle Sprache ist, die genutzt werden kann, um eine Verbindung zu diesen intelligenten Meeressäugern herzustellen. Durch musikalische Interaktionen hofft er, das Verhalten und die Emotionen der Orcas besser zu verstehen und möglicherweise Konflikte zwischen Mensch und Tier zu reduzieren.

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Ein komplexes Verhältnis
Das Verhältnis der Menschen zu Orcas ist komplex und widersprüchlich. Einerseits bewundern wir ihre Intelligenz und sozialen Strukturen, andererseits setzen wir sie Gefangenschaft und potenziell schädlichen Bedingungen aus. Gleichzeitig erleben wir Herausforderungen und Gefahren durch direkte Interaktionen in freier Wildbahn, wie die jüngsten Bootsangriffe zeigen.

Schutz und Respekt
Es ist offensichtlich, dass ein Umdenken erforderlich ist, um den Schutz der Orcas zu gewährleisten und ihnen den Respekt zu zollen, den sie verdienen. Initiativen wie die von Karsten Brensing zeigen, dass es alternative Wege gibt, um mit diesen faszinierenden Tieren zu interagieren, ohne ihnen zu schaden. Durch Musik und andere kreative Ansätze könnten wir vielleicht eine tiefere Verbindung und ein besseres Verständnis für Orcas entwickeln, das sowohl ihrem Wohl als auch dem der Menschen dient.

Unser Verhältnis zu Orcas schwankt zwischen Faszination und Ausbeutung, Schutz und Gefahr. Es liegt an uns, Wege zu finden, diese intelligenten Wesen zu respektieren und zu schützen, sei es durch innovative Begegnungen wie musikalische Interaktionen oder durch eine grundlegende Änderung der Haltung und Behandlung von Orcas in Gefangenschaft. Indem wir ihr Verhalten und ihre Bedürfnisse besser verstehen, können wir hoffentlich eine harmonischere Koexistenz erreichen.

Jörn Kriebel und seine Bewegung „Save the Ocean“ leisten dabei wichtige Arbeit, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und für die Rechte dieser beeindruckenden Meeressäuger zu kämpfen. 


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Das große Elend - Sea Shepherd Deutschland e.V.


Düsseldorf, 03. August 2024 – Menschen, denen der Schutz der Ozeane am Herzen liegt, versammelten sich am Samstag, dem 03.08.2024, auf dem Graf-Adolf-Platz in Düsseldorf, um ihre Solidarität mit dem umstrittenen Umweltaktivisten Paul Watson zu zeigen. Der 73-jährige Gründer der Sea Shepherd Conservation Society wurde kürzlich in Grönland festgenommen, während seine Organisation, die Captain Paul Watson Foundation (CPWF), auf einer Mission zur Abfangung des japanischen Fabrik-Walfangschiffs „Kangei Maru“ im Nordpazifik war.


Watson, Familienvater von zwei kleinen Kindern, ist seit der Gründung von Sea Shepherd im Jahr 1977 für seine vehemente Opposition gegen den Walfang bekannt. Er wurde verhaftet, als die „John Paul DeJoria“ in Nuuk Treibstoff tankte. Über ein Dutzend Polizisten stürmten das Schiff und nahmen Watson in Handschellen fest. Paul Watson soll nach Japan oder auf die Färöer Inseln überstellt werden und könnte bis zu 15 Jahren Gefangenschaft erwarten.

Sea Shepherd Deutschland e.V.

Der deutsche Ableger von Sea Shepherd wurde 2010 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Bremen. Der Verein besteht derzeit aus zehn Vollmitgliedern und über 250 Freiwilligen, die sich deutschlandweit für den Schutz der Meere engagieren.


Mahnwache in Düsseldorf

Die Mahnwache am Samstag versammelte rund 30 Menschen, die sich Sorgen um Paul Watsons Schicksal machen. Jörn Kriebel von der Initiative „Save the Ocean“ (als Gast) äußerte scharfe Kritik an Sea Shepherd Deutschland e.V. Er zeigte sich schockiert, dass bei der Mahnwache kein einziger Vertreter von Sea Shepherd Deutschland anwesend war. Kriebel und andere Teilnehmer fragten sich, ob die 250 Freiwilligen von Sea Shepherd Deutschland wirklich hinter Paul Watson stehen, der seit Tagen in Haft ist.


Kriebel verurteilte Sea Shepherd Deutschland als „Abschaum“ und rief dazu auf, keine Einkäufe mehr im Online-Shop der Organisation zu tätigen oder an sie zu spenden. Stattdessen empfiehlt er, bei anderen nationalen Ablegern wie Sea Shepherd France zu kaufen und zu spenden, da das Geld dort besser aufgehoben sei.


Captain Paul Watson Foundation Germany

Unter den Demonstranten befand sich auch Melanie Klein von der „Captain Paul Watson Foundation Germany“. Sie äußerte ihren Unmut über die Festnahme von Paul Watson und betonte, dass das internationale Walfangverbot weiterhin unterlaufen werde.


Jörn Kriebel bedankte sich bei allen Teilnehmern der Mahnwache, insbesondere bei Melanie Klein und der Captain Paul Watson Foundation Germany, für ihre Unterstützung.


Die Situation um Paul Watson und die Reaktionen von Sea Shepherd Deutschland werfen wichtige Fragen auf, die jeder Unterstützer selbst reflektieren sollte. Wer steht wirklich hinter Paul Watson und welche Organisationen setzen sich tatsächlich für seine Freilassung und die Ziele von Sea Shepherd ein?



Offizielles Musikvideo Paul Watson - DAS FEIGE GESICHT DES VERRATS

Jörn Kriebel der Gründer Save the Ocean und seine CREW unterstützen Captain Paul Watson - & Captain Paul Watson Foundation

Der international bekannte Umweltaktivist und Gründer der Sea Shepherd Conservation Society, Paul Watson, bleibt weiterhin in Grönland inhaftiert, während ein Gericht über seine mögliche Auslieferung an Japan entscheidet. Watson wurde am 21. Juli 2024 in Nuuk festgenommen, nachdem sein Schiff, die MV John Paul DeJoria, zum Auftanken angelegt hatte. Japan fordert seine Auslieferung aufgrund eines Vorfalls im Jahr 2010, bei dem Watson beschuldigt wird, ein japanisches Walfangschiff beschädigt und ein Besatzungsmitglied mit Buttersäure verletzt zu haben.

Ein grönländisches Gericht hat entschieden, dass Watson bis zum 5. September 2024 in Haft bleiben muss, um seine Anwesenheit für die anstehende Entscheidung über die Auslieferung sicherzustellen. Watsons Anwälte haben gegen diese Entscheidung Berufung eingelegt und fordern, dass wichtige Videobeweise aus dem Jahr 2010 zugelassen werden. Diese sollen belegen, dass das angeblich verletzte japanische Besatzungsmitglied zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht an Deck war. Das Gericht hat diese Beweise bisher jedoch nicht zugelassen, was zu Protesten von Watsons Unterstützern führte.

Die Inhaftierung Watsons hat weltweit Aufmerksamkeit erregt, insbesondere weil ihm während der Verhandlung kein Übersetzer zur Verfügung gestellt wurde – ein möglicher Verstoß gegen dänisches Recht. Lamya Essemlali, die Leiterin von Sea Shepherd Frankreich, bezeichnete die Ablehnung der Videobeweise durch das Gericht als „skandalös“ und kritisierte die laufenden rechtlichen Verfahren scharf.


Paul Watson, bekannt für seine radikalen Taktiken zum Schutz der Ozeane, hat nach eigenen Angaben in seiner jahrzehntelangen Arbeit über 5.000 Wale gerettet. Während er von vielen Naturschützern als Held gefeiert wird, gilt er in Japan als „Ökoterrorist“. Die bevorstehende Entscheidung über seine Auslieferung könnte weitreichende Konsequenzen für die internationale Umweltbewegung haben.

Jörn Kriebel, Gründer der Initiative „Save the Ocean“, äußerte ebenfalls Kritik an der Inhaftierung Watsons: „Es ist ein Unding, einen 73-jährigen Aktivisten ins Gefängnis zu stecken, der damals nur für den Schutz der Tiere handelte. Watson hat sich unermüdlich für die Rechte der Meerestiere eingesetzt, und es ist skandalös, wie dieser Fall nun verhandelt wird.“

Kriebel kritisierte zudem ehemalige Verbündete von Watson, darunter Peter Hammarstedt und Sea Shepherd Deutschland, die er als „dreckige Ratten“ bezeichnete. Bis heute haben sie auf ihren Websites und sozialen Medien kein Wort über Watson verloren und keine Aktionen oder Demonstrationen zur Unterstützung gestartet. Er beschuldigt sie, Watson im Stich gelassen zu haben und den Namen Sea Shepherd für eigene Zwecke zu nutzen. „Einfach den Sea Shepherd-Namen klauen, aber selbst etwas aufzubauen, dazu sind die feinen Herren nicht fähig!“, fügte Kriebel hinzu. „Ich würde mich schämen, immer noch zur Sea Shepherd Crew zu gehören.“

Watson selbst äußerte sich bereits im Mai 2024 kritisch über Peter Hammarstedt und andere ehemalige Mitstreiter. In einer veröffentlichten Erklärung schrieb er:

Das feige Gesicht des Verrats
Die ehemalige Verbündete von Watson, darunter Peter Hammarstedt und Sea Shepherd Deutschland, sind dreckige Ratten. Bis heute haben sie auf ihren Websites und sozialen Medien kein Wort über Watson verloren und keine Aktionen oder Demonstrationen zur Unterstützung gestartet. Er beschuldigt sie, Watson im Stich gelassen zu haben und den Namen Sea Shepherd für eigene Zwecke zu nutzen. »Einfach den Sea Shepherd Namen klauen, aber selbst etwas aufzubauen, dazu sind die feinen Herren nicht fähig!.

Kriebel fordert die Öffentlichkeit auf, darüber nachzudenken, wen sie wirklich unterstützen: Paul Watson oder die, die ihn verraten haben.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Website der Captain Paul Watson Foundation: www.paulwatsonfoundation.org.

Text, Musik und Video: Jörn Kriebel 


Save the Ocean dokumentiert Mängel im Delfinarium Nürnberg


Am 11.05.2024 besuchte der Gründer der Private „Save the Ocean“, Jörn Kriebel, das Nürnberger Delfinarium, um sich ein Bild von den aktuellen Begebenheiten zu machen und dies per Video- und Fotoaufnahmen zu dokumentieren, denn Im Tiergarten Nürnberg finden 4 mal am Tag alle 1 bis zwei Stunden Delfinshows statt.


Direkt nach dem Einlass in den Tiergarten wurde er, während er die Umgebung in Augenschein nahm, von 2 Securitys sowie dem Nürnberger Tiergartendirektor Dr. Dag Encke verfolgt.


Jörn Kriebel stellte bei seiner Besichtigung des Delfinariums fest, dass der Gehweg zur Lagune mit Kinderwagen und Bollerwagen zugestellt war und dadurch kein realer Fluchtweg vorhanden ist – auch Schilder, die auf eben diesen hinwiesen waren nicht vorhanden.


Vor der Delfinshow wurden seitens der Verantwortlichen keine Hinweise gegeben, dass die Besucher ihren Müll mitnehmen und entsorgen sollten, was im Endeffekt dazu führen dürfte, dass eben solcher im Park hinterlassen wird und somit eine Gefahrenquelle für die Delfine in den Becken darstellen könnte. Wie auch der Tiergarten in seinen bei den Shows gegebenen Hinweisen treffend feststellt, sind die Meere bereits vermüllt – somit sollte auch tunlichst darauf geachtet werden, in der eigenen Umgebung auf die potentielle Vermüllung hinzuweisen, denn auch im Tiergarten werfen gedankenlose Besucher in der Lagune ihre Müll auf dem Boden, wie beispielsweise Zigarettenstummel, Papier, Essensreste, Plastiktüten- und Flaschen. So starb z.B. im März 2024 ein Orca im Marineland Antibes in Frankreich, weil er ein im Becken befindliches Stück Metall verschluckte.

Im Januar 2024 erstickte in Schweden ein „Zoo-Delfin“ weil er künstliche Seetang-Deko verschluckte. Auch im Nürnberger Tiergarten ist vergleichbare „Deko“ platziert…


Der „Save the Ocean“ Aktivist stellt weiter fest, dass Kinder über die Absperrungen kletterten und ein Elternteil sein Kleinkind auf die Bande setzte – die Lagune ist an der tiefsten Stelle 7 Meter tief…


Auf seinen Hinweis, dass die Sicherheits- und Verbotsschilder mit Gras und Unkraut zugewachsen seien reagierte das Sicherheitspersonal des Tiergartens und entfernten dieses unmittelbar.


Delfine schwimmen in Ihrem natürlichen Lebensraum bis zu 150 km am Tag und tauchen um die 300 Meter tief. Um ihr natürliches Verhalten zu unterdrücken, werden sie in Delfinarien oft unter Psychopharmaka gesetzt. Mit Hilfe von Schläuchen wird zudem Süßwasser zugeführt. Auch die meist sehr schlechte Wasserbeschaffenheit in Delfinarien ist inakzeptabel. Besucher und Zuschauer erhalten oft – während der Show – eine regelrechte „Fäkaliendusche“, da die Meeressäuger um die 60 Kilogramm Kot und Urin ins Wasser lassen.


Die Todesrate bei Nachzuchten von Delfinen in Duisburg liegt beispielsweise - inklusive Fehlgeburten - bei ca. 75 Prozent. Mehrere Länder (unter anderem Frankreich, Großbritannien, Mexiko) haben aus diesem Grund inzwischen ein Verbot der Weiterzucht und des Neukaufes von Walen jeglicher Art erlassen.


Die private und überparteiliche Initiative „Save the Ocean“ machte bereits in der Vergangenheit mit aufsehenerregenden Aktionen in Duisburg, Frankreich, Griechenland, Malta und in Holland auf sich aufmerksam – und wurde jüngst auch für den Podcast der Nürnberger Nachrichten https://das-delfin-dilemma.podigee.io/ zu den eigenen Positionen interviewt.


Die Aktivisten von Save the Ocean kündigen an, dass sie weiterhin ihre Stimme für die Delfine erheben werden, bis das letzte Delfin-Gefängnis, nicht nur in Deutschland sondern in der gesamten EU, geschlossen wird.


Rockband Gjenet unterstützt die Initiative Save the Ocean!


Die Initiative „Save the Ocean“ kritisiert seit Jahren Freizeitparks und Zoos für die schlechten Haltungsbedingungen von Delfinen und Walen und machte in der Vergangenheit mit aufsehenderregenden, medial weit beachteten Aktionen in Delfinarien in Duisburg, Frankreich, Griechenland, Malta und in Holland auf sich aufmerksam.


Jedes Jahr fallen in unseren Meeren mehrere tausende Tiere der Jagd zum Opfer. Bei diesen Jagden werden ganze Familienverbände von Walen mit Motorbooten in Buchten getrieben. Dort erwarten sie schon eine Vielzahl von Jägern, die den Tieren stumpfe Metallhaken in die Blaslöcher treiben und sie auf den Strand ziehen. Mit scharfen Messern werden die Wirbelsäule und die Hauptarterien durchtrennt, so dass die Tiere verbluten. Aus Tierschutzsicht ist diese Jagdmethode als besonders grausam anzusehen, da die Delfine und Wale von Beginn des Treibens bis zur Tötung auf dem Strand (Bucht) enormem Stress ausgesetzt sind.


Save the Ocean gibt von sich an, dass sie immer wieder ihre Stimme für die Delfine und Wale erheben werden. Dabei betonen die Tierschutzaktivisten, dass sie generell großen Wert darauf legen, dass während ihrer Protestaktionen keine Delfine beeinträchtigt werden oder zu Schaden kommen, denn der Schutz von Meeressäugern ist ihnen ein hohes Anliegen.


Nun bekommt Save the Ocean lautstarke und kraftvolle Unterstützung der Band Gjenet!


Diese berichtet, dass alles mit dem Song „Futility“ begonnen habe. In diesem Lied geht es um das Abschlachten der Wale auf den Färöer Inseln, Japan, Grönland, Kanada, Salomonen-Inseln und in der Antarktis. In Japan/Taiji werden die Delfine in eine Bucht getrieben, dort wird eine Aussortierung vorgenommen und die Jungtiere für über 100.000 Dollar an weltweite Delfinarien verkauft. Der Rest der Delfine wird brutal getötet.

Gjenet habe daraufhin verschiede Tierschutzorganisationen angeschrieben, mit der Bitte, diesen Song in ihre Homepages aufzunehmen. Auf diesem Weg kam die Band mit Save the Ocean in Kontakt und beschloss, ein Lied speziell für diese Tierschutzinitiative zu schreiben. In dem Song stecke nicht nur die Leidenschaft für das Leben in den Meeren, sondern auch Überzeugung.


Jörn Kriebel, Gründer der Privat-Initiative "Save the Ocean“: „Wir von Save the Ocean freuen uns sehr, dass wir die Band Gjenet als Unterstützer gewinnen konnten und hoffen darauf, dass wir dadurch noch mehr Menschen dem Thema Schutz der Meere und dem Schutz von Delfinen und Walen nahe bringen können. Artgerecht ist nur die Freiheit!“


Pressemitteilung der Initiative „Save the Ocean“ zum Tod des Delfin-Babys Domingo im Duisburger Zoo

Am 24.05.2023 wurde durch die Presse bekannt, dass Delfin-Jungtier Domingo, vor sieben Monaten am Kaiserberg geboren, im Duisburger Zoo am vorherigen Wochenende überraschend verstorben sei. Todesursache soll ein tragischer Unfall gewesen sein.

Am Wochenende begann Domingo laut Zoo plötzlich zu taumeln. Trotz umgehend eingeleiteter Notfallmaßnahmen konnte dem jungen Delfin nicht mehr geholfen werden. Die Untersuchung habe ergeben, dass Domingo sich eine Schädelfraktur zugezogen hatte. Der Zoo geht von einem Unfall beim Spiel mit Artgenossen aus. Es sei wahrscheinlich, dass das Jungtier versehentlich und sehr unglücklich von der Fluke eines Artgenossen getroffen wurde. Trotz aller umgehend eingeleiteten Notfallmaßnahmen konnte das Jungtier nicht mehr gerettet werden.

Auch derartige Ereignisse sind mit ein Grund, warum unser Bündnis, das noch am 13.05.2023 in einer, auch von den Medien vielbeachteten, allerdings auch medial diffamierten, Aktion, gegen die Gefangenschaft von Delfinen mit Unterbrechung der sogenannten Delfinshow im Zoo protestierte.

Der Vorfall um Domingo beweist wieder einmal deutlich: Delfinarien bieten keine artgerechte Umgebung für diese freiheitsliebenden Tiere, die einzig aus Profitinteressen und zur Belustigung zahlender Besucher vorgeführt werden. Ein Leben im Delfinarium ist nicht art- und verhaltensgerecht, da den Meeressäugern die Bewegungsfreiheit fehlt. Ihre Heimat ist das Meer!

Wir möchten erneut an die Presse sowie politisch Verantwortlichen in Land und Bund appellieren, der Gefangenhaltung von Delfinen Einhalt zu gebieten und Druck gegen die in Deutschland ansässigen Delfinarien zu erzeugen. Jeder tote Delfin ist einer zu viel! Helfen Sie, die Gefangenschaft der Delfine zu beenden.

Und wir fordern nochmals die Betreiber auf, das Delfinarium zu schließen und sich an der Errichtung einer betreuten Meeresbucht für ehemalige Show-Delfine zu beteiligen. Das wäre eine echte, tierfreundliche Alternative.

Die Initiative „Save the Ocean“ machte bereits in der Vergangenheit mit ähnlichen Aktionen in Duisburg, Frankreich, Griechenland, Malta und in Holland auf sich aufmerksam und wird weiterhin ihre Stimme für die Delfine erheben, bis das letzte Delfin-Gefängnis geschlossen ist.


Eklat im Duisburger Zoo: Tierschutzaktivisten unterbrechen erneut Delfin-Show


Am Samstag, dem 13.05.2023, protestierten Tierschutzaktivisten kurz nach Beginn der mittäglichen Delfinshow im Delfinarium im Duisburger Zoo gegen die Zurschaustellung und Gefangenschaft von Delfinen. Kurz nachdem die Show begonnen hatte, sprangen die vier Tierschützer mit Bannern mit der Aufschrift “Gejagt, entführt, gequält, meine Familie ermordet!“, „Wir werden jeden Tag ausgebeutet“ und „Unsere Heimat ist das Meer!“ auf und riefen „Freiheit für Delfine!“ sowie „Artgerecht ist nur die Freiheit!“. Dadurch unterbrachen sie die kurz zuvor begonnene Delfin-Show, die von der Zooleitung kurze Zeit später komplett beendet wurde und im Anschluss – nachdem die Zuschauer aus dem Delfinarium gebracht wurden - die Polizei hinzuzog, die die Aktivisten nach Personalienfeststellung und Erteilung eines Platzverweises aus dem Zoo geleitete.


Jörn Kriebel, Gründer der Privat-Initiative "Save the Ocean", aus Deutschland:


„Delfinarien in Deutschland sind nicht mehr zeitgemäß und bieten keine artgerechte Umgebung, in denen diese intelligenten und freiheitsliebenden Tiere geeignet untergebracht werden können.


Es ist wichtiger denn je, die Menschen über das Leiden der Delfine aufzuklären. Die Besucher wissen die Hintergründe oft nicht und es ist uns ein großes Anliegen, die Delfine, die einzig aus Profitinteressen heraus ausgebeutet werden, aus ihrer Gefangenschaft zu befreien. Delfine haben ein ausgeprägtes Sozialleben und müssen durch die Gefangenschaft getrennt von ihren Familien leben. Die Besucher leben frei und haben eine Wahl – die Delfine nicht. Was viele nicht wissen: Jedes Jahr werden im japanischen Taiji Hunderte Delfine gejagt. Das Geschäft ist der Verkauf einiger „handverlesener“ Tiere an internationale Delfinarien. In den zwei deutschen Delfinarien in Nürnberg und in Duisburg leben nach Angaben der Walschutzorganisation Whale and Dolphin Conservation bis heute Tiere, die in Kuba und im Golf von Mexiko gefangen wurden.


Entgegen kürzlich erfolgter Aussagen des Duisburger Zoos, haben Delfine in den Becken und in Gefangenschaft nicht so viel Platz, wie in der Natur – es fehlt ihnen die Bewegungsfreiheit. Delfine schwimmen in ihrem natürlichen Lebensraum bis zu 150 km am Tag und tauchen um die 300 Meter tief. Um dieses natürliche Verhalten zu unterdrücken, werden sie in Delfinarien häufig unter Psychopharmaka gesetzt. Auch die oft sehr schlechte Wasserbeschaffenheit ist absolut inakzeptabel. Die Zuschauer erhalten quasi eine Fäkalien-Dusche, da die Tiere mehr als 60 Kilogramm Kot und Urin ins Wasserbecken lassen.

Unsere Aktion soll zusätzlich ein Zeichen an die politisch Verantwortlichen sein, der Ausbeutung und Gefangenhaltung von Delfinen Einhalt zu gebieten und Druck gegen die Delfinaren in Duisburg und Nürnberg zu erzeugen. Fangen wir heute, im Jahr 2023, mit einer Zeitenwende an, die Tiere aus ihrer Gefangenschaft zu befreien! Deutschland könnte hierfür ein positives Zeichen setzen!


Und wir fordern erneut die Betreiber auf, das Delfinarium zu schließen und sich an der Errichtung einer betreuten Meeresbucht für ehemalige Show-Delfine zu beteiligen. Für die Delfine wäre eine solche betreute Meeresbucht eine tierfreundliche Alternative. Artgerecht ist nur die Freiheit!“


Abschließend sei an dieser Stelle sei noch Jürgen Ortmüller, der seit vielen Jahren das Wal und Delfinschutz-Forum leitet, zitiert:


 „Es ist ein Vergehen an den Tieren, dass man sie so einsperrt“.


Die Tierschutzaktivisten legen großen Wert darauf zu betonen, dass während der Protestaktion keine Delfine beeinträchtigt wurden oder zu Schaden kamen, denn der Schutz der Meeressäuger ist ihnen ein hohes Anliegen.

Die Initiative „Save the Ocean“ machte bereits in der Vergangenheit mit ähnlichen Aktionen in Duisburg, Frankreich, Griechenland, Malta und in Holland auf sich aufmerksam und kündigt an, dass sie weiterhin in Delfin-Shows ihre Stimme für die Delfine erheben werden , bis das letzte Delfin-Gefängnis, nicht nur in Deutschland sondern in der gesamten EU, geschlossen wird.


Ob die Aktion der Tierschutzaktivisten von Save the Ocean im Delfinarium Duisburg rechtliche Folgen für die Tierschützer haben wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar.


Prominente gemeinsam mit Save the Ocean gegen Tötungen von Meeressäugern auf den Färöer Inseln


Jedes Jahr fallen auf den Färöer Inseln im Nordatlantik fast tausend Tiere der Jagd zum Opfer - vor allem Grindwale, Delfine, Entenwale und große Tümmler. Bei der als „Grindadráp" bezeichneten Jagd treiben die Bewohner der Färöer Inseln ganze Familienverbände von Walen mit Motorbooten an die Küste und in Buchten und schlachten die Meeressäuger im flachen Wasser ab. Auch trächtige Tiere werden getötet.


Am Strand erwarten die Meeressäuger schon eine Vielzahl von Männern, die den Tieren stumpfe Metallhaken in die Blaslöcher treiben und sie auf den Strand ziehen. Mit scharfen Messern werden die Wirbelsäule und die Hauptarterien durchtrennt, so dass die Tiere langsam verbluten.


Diese Jagdmethode ist besonders grausam, da die Tiere von Beginn des Treibens bis zur brutalen Tötung auf dem Strand enormem Stress ausgesetzt sind. Zudem unterliegen die Treibjagden keinen internationalen Kontrollen, denn Dänemark erkennt keine Zuständigkeit internationaler oder regionaler Abkommen gegenüber den Kleinwaljagden an und auch die Internationale Walfangkommission fühlt sich für diese barbarischen Jagden nicht verantwortlich.

Kürzlich berichteten viele Medien über das aktuellste Drama, das sich vor den Färöer Inseln ereignete: An nur einem Wochenende wurden vor den Färöer-Inseln 1428 Delfine getötet. Die Massentötung der Weißseitendelfinen löste eine intensive Tierschutzdebatte aus.


Save the Ocean ist ein länderübergreifendes Bündnis von Tierschützern, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Menschen über Tierschutz und den Raubbau an der Natur aufzuklären und hatte in Duisburg, Paris, Malta, Griechenland, Athen und in Holland bereits mehrere aufsehenerregende Aktionen, mit denen auf die untragbaren Zustände für die Meeressäuger hingewiesen wurde, worüber auch die deutsche und internationale Presse berichtete.


Mehrere prominente Tierschützer wie beispielsweise die deutschen Schauspielerinnen Tessa Mittelstaedt (Tatort, SOKO uvm.) und Leonie Mirow, die italienische EU-Abgeordnete Eleonora Evi (Europa Verde), der Bundestagsabgeordnete Gregor Gysi (Die Linke), der bekannte Tierrechtler und ehemalige MdEP Stefan Bernhard Eck sowie Jürgen Ortmüller (Gründer des WDSF, laut Handelsblatt einer der bekanntesten Tierschützer Deutschlands) unterstützen die Forderungen von Save the Ocean nach einer umgehenden Beendigung der brutalen Tötungen der Meeressäuger auf den Färöer Inseln.


Jörn Kriebel, Gründer und Vorsitzender der Privat-Initiative „Save the Ocean“: „Es ist ein starkes Zeichen, dass sich prominente Tierschützer für unsere Forderungen des Stopps der grausamen Waljagd auf den Färöer Inseln aussprechen. Es ist absolut notwendig, dass jeder Einzelne seine Stimme erhebt gegen das Unrecht, was diesen intelligenten, sanftmütigen Meeressäugern widerfährt. Grindadráp ist absolut unnötig und überdies legalisierte Tierquälerei. Es ist allerhöchste Zeit, dass die Färöer endlich mit der „Tradition“ der Waljagd brechen!“


Delphinarium wird Regionalrat des Attica Zoological Park in Griechenland


Die Ecological Alliance hat eine Geldstrafe gegen den Attica Zoological Park beantragt, da dieser weiterhin für Brillen mit entzückenden Säugetieren wirbt.


Das Delphinarium wurde zum Regionalrat von Attika ... Aktivisten in Delphinkleidung kamen, um die Debatte zu unterstützen, die von der Ökologischen Allianz gefordert wurde, eine Geldstrafe gegen den Attika Zoologischen Park zu verhängen, der weiterhin für spektakuläre und bezaubernde Shows wirbt Gesetz.


Wie der Leiter der Ökologischen Allianz G. Demetriou sagte, wurden alle Arten von tierfreundlichen Shows durch das Gesetz 4039 von 2012 verboten, mit der einzigen und ausdrücklichen Ausnahme, dass es sich um Reitkünste und Pferdesport handelt. Er war Mitglied einer Gruppe, die sich 2017 beschwerte, dass Delfinshows organisiert wurden: "Umweltinspektoren gingen als Kunden, bezahlten Tickets, nahmen die Show auf Video auf und entschuldigten sich bei der Parkverwaltung", fügte Demetriou hinzu, während die sechs Aktivisten Delfine wanderten im Raum zwischen den Regionalräten umher und hielten Transparente, die auf die Folter und die schlechten Bedingungen hinwiesen, denen diese Tiere in Gefangenschaft ausgesetzt waren.


Wie Herr Demetriou sagte, wurde das Unternehmen im September 2018 mit der Unterschrift des Ministers und des stellvertretenden Umweltministers G. Stathakis und S. Famellou mit einer Geldstrafe von 65,350 € belegt, nachdem sie zuvor:


Der Attica Zoo selbst nannte das "Delfinarium" -Spektakel eine "Show" vor dem Inkrafttreten des Gesetzes 4039/2012, wie anhand von Tickets, die vor 2012 ausgestellt wurden, gezeigt wurde.


2013 hatte die Gemeinde Spatas "Delfinshows vor der Öffentlichkeit" beobachtet, wie aus dem Schreiben der Gemeinde 18325 / 3-6-2013 an den Generalinspektor für öffentliche Verwaltung hervorgeht.

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Mit dem "Act of Infringement Certificate" 392 / 3-11-2017 hat die Umweltinspektionsstelle nach der Inspektion von 4 Umweltinspektoren den Verstoß gegen die Bestimmungen der Attica Zoological Park-Lizenz bestätigt. Das entsprechende Dokument wurde auch den Behörden der Region Attika gemäß den gesetzlichen Bestimmungen übermittelt.


Trotz Bekanntgabe der Ministerentscheidung und trotz der Feststellung, dass das Gesetz dadurch verletzt wurde, hat die Regionalverwaltung Attika die geplante Geldbuße von mindestens 70.000 EUR bisher nicht verhängt, so Dimitriou - nor Aussetzung oder sogar Widerruf der Lizenz des Attica Zoological Park.


Herr Demetriou fragte sich, warum die Region keine eigenen Sanktionen verhängen wollte, als das Unternehmen bereits die erste Tranche der vom Umweltministerium verhängten Geldbuße nach Kenntnisnahme gezahlt hatte.


Seitens der Regionalbehörde bestanden jedoch keine Vorbehalte gegen die Verhängung eigener Sanktionen. Der Präsident des Regionalrats, Christos Theodoropoulos, sagte, das Gesetz sei hart, müsse aber umgesetzt werden, während G. Demetriou sagte, wenn es nicht in zehn Tagen passiert, werde es wiederkommen.



Kampfansage von Save the Ocean an die weltweit verorteten Delfinarien und Delfinarienbesitzer


Bei der letzten Tour zur Aufklärung über das Leiden der Delfine in Gefangenschaft, was den beteiligten Aktivisten am vergangenen Wochenende insgesamt 10 Stunden Polizeigewahrsam einbrachte (einmal rund 3 Stunden im niederländischen Harderwijk nach einer erfolgreichen Protestaktion in einer Delfinshow, einmal 7 Stunden „auf Verdacht“ im belgischen Brügge, obwohl hier einzig von einer einzelnen Person beabsichtigt war, per Fotoaufnahmen die Situation der Delfine in dem dortigen Delfinarium zu dokumentieren), wurde deutlich, dass verschiedene Delfinarien eng und gut vernetzt mit der Polizei, also einem Exekutiv-Organ, zusammenarbeiten.

Der Verdacht liegt nahe, dass hierbei Gelder fließen könnten, denn die Ausbeutung der Delfine für die Unterhaltung gut zahlender Zuschauer ist ein Millionengeschäft.


Jörn Kriebel hierzu: „Hiermit sage ich im Namen von Save the Ocean den weltweit verorteten Delfinarien den Kampf an. Rechnet jederzeit damit, dass wir bei Euch sein werden und Aufklärung leisten. Es wird gehandelt und niemand kann uns aufhalten! Solange Delfine ihrer Freiheit beraubt und für Showzwecke zu Gegenständen degradiert werden, so lange sie gnadenlos ausgebeutet und missbraucht werden, so lange werden wir weiter kämpfen und keine Haftandrohungen – egal in welchem Land - werden uns davon abhalten! Wir lassen uns nicht einschüchtern oder mundtot machen! Wir von Save the Ocean werden die Delfinausbeuter „jagen“ bis auch das letzte Delfin-Gefängnis seine Pforten endlich geschlossen hat! Wir werden auch weiterhin in Delfin-Shows auf friedliche Weise Protest ausdrücken und Widerstand gegen dieses tierquälerische System leisten! Und ich rufe alle Tierschützer auf, es uns gleich zu tun! Lasst uns ihre Stimme sein und sie alle gemeinsam auf diese Weise aus ihren Gefängnissen befreien. Delfine wollen frei sein. Und es ist ihr Recht!“.


Tierschutzaktivisten unterbrechen Delfin-Show im Duisburger Zoo


Am Sonntag, dem 14. Juli 2019, protestierten Tierschutzaktivisten aus Deutschland, Holland und Belgien lautstark und mit aussagekräftigen Bannern im Delfinarium im Duisburger Zoo gegen die Ausbeutung und Gefangenhaltung von Delfinen. Dadurch unterbrachen sie für längere Zeit die am Mittag stattfindende Delfin-Show zu der einige hundert Zuschauer erschienen waren.
 
Jörn Kriebel, Gründer der Privat-Initiative "Save the Ocean", aus Deutschland: "Wir wollen mit dieser Aktion die Besucher auf das Leiden der Delfine hinweisen, das diese jeden Tag erleben müssen. Vielen sind die Hintergründe nicht bekannt und es ist notwendig, immer wieder Aufklärung zu leisten. Die Besucher können nach der Show nach Hause gehen - die Delfine nicht, denn ihnen wurde die Freiheit genommen!


Das Delfinarium im Duisburger Zoo bietet keine geeignete Umgebung, in denen diese intelligenten und freiheitsliebenden Tiere artgerecht untergebracht werden können. Es verwundert nicht, dass dort mindestens 37 Delfine - darunter sieben Wildfänge - gestorben sind. Alle Delfine erreichten kein hohes Alter.


Delfine schwimmen in ihrem natürlichen Lebensraum bis zu 150 km am Tag und tauchen um die 300 Meter tief. Um dieses naturgegebene Verhalten zu unterdrücken, werden sie in Delfinarien häufig unter Psychopharmaka gesetzt. Mit Schläuchen wird ihnen Flüssigkeit zugeführt. Auch die oft sehr schlechte Wasserbeschaffenheit ist aus Tierschutzsicht absolut unakzeptabel. Die Zuschauer erhalten quasi gratis eine Fäkalien-Dusche, da die Tiere mehr als 60 Kilogramm Kot und Urin ins Wasserbecken lassen.


Wir fordern den Betreiber auf, das Delfinarium zu schließen und sich an der Errichtung einer betreuten Meeresbucht für ehemalige Show-Delfine zu beteiligen. Ein Sanctuary für ehemalige Show-Belugawale wurde kürzlich in Island eröffnet. Für die Delfine im Delfinarium Boudewijn Seapark wäre eine solche betreute Meeresbucht eine tierfreundliche Alternativ


Und auch die politisch Verantwortlichen sollten endlich handeln und Druck gegen das Delfinarium erzeugen,das erwartet die Mehrheit der Bürger von ihnen!

Delfinarien sind nicht zeitgemäß und die Akzeptanz hierfür sinkt von Tag zu Tag. In West-Europa wurden von etwa 90 Delfinarien bereits 60 wieder geschlossen."Die Tierschutzaktivisten legen großen Wert darauf zu betonen, dass während der Protestaktion keine Delfine beeinträchtigt wurden oder zu Schaden kamen.


Die Initiative machte bereits in der Vergangenheit mit ähnlichen Aktionen auf sich aufmerksam: Ihre erste Protestaktion fand ebenfalls im Delfinarium in Duisburg am 12.08.2017 statt, als sie für 45 Minuten ebenfalls eine laufende Delfin-Show unterbrachen. Am 07.Juli 2018 wurde durch eine vergleichbare Widerstandsaktion im Asterix Park (Frankreich) die komplette Vorführung abgesagt und das gesamte Publikum musste die Anlage verlassen. Auch am 10. Oktober 2018 im Attica Park in Athen (Griechenland), am 14. Oktober 2018 im Mediterraneo Marine Park (Malta) und am 13 Juli 2019 im Harderwijk (Holland) unterbrachen sie eine Delfin-Show und verliehen mit Bannern ihrem Ansinnen für den Schutz der Delfine Ausdruck.


Ob die Aktion im Delfinarium Duisburg rechtliche Folgen für die Tierschützer haben wird, ist nicht absehbar. Die Initiative kündigt an, dass sie weiterhin in Delfin-Shows „die Stimme der Delfine“ sein und ihrem Protest auf diese Weise Ausdruck verleihen wird, bis das letzte Delfin-Gefängnis in der EU geschlossen wurde.


Tierschutzaktivisten unterbrechen Delfin-Show im Delfinarium Harderwijk


Am Samstag, dem 13. Juli 2019, kam es im Delfinarium Harderwijk zu einem aufsehenerregendem Zwischenfall. Deutsche und holländische Tierschutzaktivisten zeigten mit Bannern in im einzigen Delfinarium Hollands während der „Show“ ihren Protest gegen die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft. Für mehrere Minuten wurde dadurch die Delfin-Show unterbrochen.
 
Jörn Kriebel, Gründer der Privat-Initiative "Save the Ocean": "Wir wollen mit dieser Aktion die Besucher auf das tagtägliche Leiden der Delfine hinweisen. Die Besucher können nach der Show nach Hause gehen - die Delfine nicht!


Das Delfinarium Harderwijk bietet keine geeignete Umgebung, in denen diese intelligenten und freiheitsliebenden Tiere artgerecht untergebracht werden können. Es erstaunt nicht, dass dort bereits mehr als 120 Delfine, darunter auch fünf Wildfänge, gestorben sind. Alle Delfine erreichten dort kein hohes Alter.


Seit vielen Jahren leiden Delfine in diesem Delfinarium unter einer Hautkrankheit, dem sogenannten Pox-Virus. Offensichtlich fehlt dem Delfinarium gut geschultes Personal, um diese Hautkrankheit fachmännisch zu behandeln.

Delfine, die dieses Krankheitsbild aufweisen, haben oft ein ein geschwächtes Immunsystem. Dennoch müssen diese Tiere an Shows und kommerziellen Foto-Shootings, einzig zur Belustigung der gut zahlenden Zuschauer, teilnehmen!



Wir fordern den Betreiber auf, das Delfinarium zu schließen und sich an der Errichtung einer betreuten Meeresbucht für ehemalige Show-Delfine zu beteiligen. Ein Sanctuary für ehemalige Show-Belugawale wurde bereits in Island eröffnet. Für die Delfine im Delfinarium Harderwijk wäre eine betreute Meeresbucht eine tierfreundliche Alternative.


Delfinarien sind nicht zeitgemäß und die Akzeptanz hierfür schwindet in der Bevölkerung von Tag zu Tag. In West-Europa wurden von etwa 90 Delfinarien inzwischen 60 wieder geschlossen."
 
Während der Protestaktion bei der Show in Harderwikj – darauf legen die Tierschutzaktivisten großen Wert - wurden keine Tiere beeinträchtigt oder kamen zu Schaden. Die Initiative „Save the Ocean“ machte bereits bei ähnlichen Protest-Aktionen auf sich aufmerksam. Am 12.08.2017 im Zoo/Delfinarium in Duisburg unterbrachen sie 45 Minuten lang eine Delfin-Show. Im Asterix Park in Frankreich wurde am 07.Juli 2018 durch eine vergleichbare Protestaktion die gesamte Vorführung abgesagt und das Publikum musste die Anlage verlassen. Am 10. Oktober 2018 im Attica Park in Athen (Griechenland) und am 14. Oktober 2018 im Mediterraneo Marine Park (Malta) unterbrachen sie ebenfalls eine Delfin-Show und setzten damit ein Zeichen für den Schutz der Delfine.


Ob die Aktion im Delfinarium Harderwijk rechtliche Folgen für die Tierschützer haben wird – sie wurden unmittelbar nach der Protestaktion in Polizeigewahrsam genommen und 3 Stunden später wieder auf freien Fuß gesetzt - ist derzeit nicht absehbar. Die Initiative kündigt an, dass sie weiter auf diese Weise ihrem Protest Ausdruck verleihen wird, bis das letzte Delfin-Gefängnis in der EU geschlossen wurde.

Tierschutzaktivisten unterbrechen Delfin-Show im Mediterraneo Marine Park 


Am Mittwoch, 14. Oktober 2018, kam es im Mediterraneo Marine Park  zu einem Zwischenfall. Tierschutzaktivisten aus Deutschland protestierten mit Plakaten lautstark im einzigen Delfinarium Malta gegen die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft. Für mehrere Minuten wurde dabei die Delfin-Show unterbrochen.


Jörn Kriebel, Gründer der Privat-Initiative "Save the Ocean", aus Deutschland: "Wir wollten mit dieser Aktion die Besucher auf das Leid der Delfine hinweisen, welches diese jeden Tag erleben müssen. Die Besucher können nach der Show nach Hause gehen - die Delfine nicht!


Der Mediterraneo Marine Park bietet keine geeignete Umgebung, in denen diese intelligenten und freiheitsliebenden Tiere artgemäß untergebracht werden können. Die Mitarbeiter sind Laien, die im Umgang mit den Delfinen keine große Erfahrung haben.

Wir fordern den Betreiber auf, das Delfinarium aufzugeben und sich an der Errichtung einer von Menschen betreuten Meeresbucht für ehemalige Show-Delfine zu beteiligen. Ein Sanctuary für ehemalige Show-Belugawale entsteht gerade in Island und wird 2019 eröffnet. Für die Delfine im Attica Zoo wäre eine solche betreute Meeresbucht in der Karibik vorstellbar, die dort in den nächsten Jahren entstehen soll.


Delfinarien sind nicht mehr zeitgemäß und haben auch keine große Akzeptanz mehr. In West-Europa wurden von etwa 90 Delfinarien bereits 60 wieder geschlossen."

Während der Störaktion der Show kamen keine Tiere zu Schaden, worauf die Tierschutzaktivisten großen Wert legen. Die Initiative machte schon bei ähnlichen Protest-Aktionen auf sich aufmerksam. In dem deutschen Zoo in Duisburg unterbrachen sie ebenfalls eine Delfin-Show. Zuletzt wurde im Juli im Asterix Park bei Paris gar durch eine solche Protestaktion die gesamte Vorführung abgesagt und das Publikum musste die Delfin-Anlage verlassen. Ob diese Aktion im Mediterraneo Marine Park noch rechtliche Folgen für die Tierschützer haben wird, ist noch unklar. Die Initiative hat bereits angekündigt, dass sie so lange Delfin-Shows stören werden, bis das letzte Delfin-Gefängnis in der EU geschlossen wurde.


Tierschutzaktivisten unterbrechen Delfin-Show im Attica Park in Athen


Am Mittwoch, 10. Oktober 2018, kam es im Attica Zoo zu einem Zwischenfall. Tierschutzaktivisten aus Deutschland und Griechenland protestierten mit Plakaten lautstark im einzigen Delfinarium Griechenlands gegen die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft. Für mehrere Minuten wurde dabei die Delfin-Show unterbrochen.

Jörn Kriebel, Gründer der Privat-Initiative "Save the Ocean", aus Deutschland: "Wir wollten mit dieser Aktion die Besucher auf das Leid der Delfine hinweisen, welches diese jeden Tag erleben müssen. Die Besucher können nach der Show nach Hause gehen - die Delfine nicht!


Der Attica Zoo bietet keine geeignete Umgebung, in denen diese intelligenten und freiheitsliebenden Tiere artgemäß untergebracht werden können. Die Mitarbeiter sind Laien, die im Umgang mit den Delfinen keine große Erfahrung haben. Sie lassen es gar zu, dass normale Besucher mit Straßenschuhen die Bereiche betreten, auf denen die Delfine aus dem Becken springen müssen. Auch dürfen die Besucher die Delfine anfassen. Weder die Schuhe noch die Hände werden zuvor desinfiziert, was nicht nur fahrlässig ist, sondern auch tödlich für die Delfine sein kann. In anderen Delfinarien starben bereits Große Tümmler durch Bakterien menschlichen Ursprungs. Es ist nicht verwunderlich, dass in diesem Zoo bereits sechs Delfine seit 2012 gestorben sind!

Wir fordern den Betreiber auf, das Delfinarium aufzugeben und sich an der Errichtung einer von Menschen betreuten Meeresbucht für ehemalige Show-Delfine zu beteiligen. Ein Sanctuary für ehemalige Show-Belugawale entsteht gerade in Island und wird 2019 eröffnet. Für die Delfine im Attica Zoo wäre eine solche betreute Meeresbucht in der Karibik vorstellbar, die dort in den nächsten Jahren entstehen soll.


Von den örtlichen Behörden erwarten wir, dass sich diese einmal die Wasserrechnung von diesem Zoo genauer ansehen. Erst seit Juni hat der Betreiber eine Genehmigung dafür, dass Meerwasser für das Delfinarium benutzt werden darf. Schon seit Jahren geht das Gerücht um, dass der Betreiber illegale Brunnen gebaut hat und das Grundwasser abzapft, was verboten ist! 


Die griechische Regierung könnte bei ihren Wählern viele Sympathien gewinnen, wenn sie ein gesetzliches Importverbot für Delfine beschließen würde.


Delfinarien sind nicht mehr zeitgemäß und haben auch keine große Akzeptanz mehr. In West-Europa wurden von etwa 90 Delfinarien bereits 60 wieder geschlossen."

Während der Störaktion der Show kamen keine Tiere zu Schaden, worauf die Tierschutzaktivisten großen Wert legen. Die Initiative machte schon bei ähnlichen Protest-Aktionen auf sich aufmerksam. In dem deutschen Zoo in Duisburg unterbrachen sie ebenfalls eine Delfin-Show. Zuletzt wurde im Juli im Asterix Park bei Paris gar durch eine solche Protestaktion die gesamte Vorführung abgesagt und das Publikum musste die Delfin-Anlage verlassen. Ob diese Aktion im Attica Zoo noch rechtliche Folgen für die Tierschützer haben wird, ist noch unklar. Die Initiative hat bereits angekündigt, dass sie so lange Delfin-Shows stören werden, bis das letzte Delfin-Gefängnis in der EU geschlossen

wurde.



Tierschutzaktivisten Save the Ocean beenden Delfin-Show im Asterix Park


Am Samstag, 07. Juli 2018, kam es im Asterix Park zu einem Zwischenfall. Tierschützer aus Deutschland und Frankreich protestierten mit Plakaten lautstark im Delfinarium des Freizeitparks gegen die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft.


Jörn Kriebel, Gründer der Privat-Initiative "Save the Ocean", aus Deutschland: "Wir wollten mit dieser Aktion die Besucher auf das Leid der Delfine hinweisen, welches diese jeden Tag erleben müssen. Die Besucher können nach der Show nach Hause gehen - die Delfine nicht!

Der Asterix Park bietet keine geeignete Umgebung, in denen diese intelligenten und freiheitsliebenden Tiere artgemäß untergebracht werden können. Es ist nicht verwunderlich, dass dort bereits mindestens 12 Delfine, darunter auch fünf Wildfänge, gestorben sind. Alle Delfine erreichten kein hohes Alter.


Wir fordern den Betreiber auf, das Delfinarium aufzugeben und sich an der Errichtung einer von Menschen betreuten Meeresbucht für ehemalige Show-Delfine zu beteiligen. Ein Sanctuary für ehemalige Show-Belugawale entsteht gerade in Island und wird in 2019 eröffnet. Für die Delfine aus dem Asterix Park, welche auch in Mexiko, Kuba und den USA dem Meer entrissen wurden, wäre eine solche betreute Meeresbucht in der Karibik vorstellbar. Nach jahrelanger kommerziellen Ausbeutung und den vielen Todesfällten ist das der Betreiber den acht verbliebenen Delfine schließlich auch schuldig!


Delfinarien sind nicht mehr zeitgemäß und haben auch keine große Akzeptanz mehr. In West-Europa wurden von 90 Delfinarien bereits 60 wieder geschlossen."


Die Protestaktion führte dazu, dass die Show abgesagt wurde und alle Besucher das Delfinarium verlassen mussten. Die Delfine wurden zu keiner Zeit gefährdet. Die Tierrechtsaktivisten erhielten ein Hausverbot und feierten diese Aktion als Erfolg und als einen wichtigen Etappensieg auf dem Weg zur Schließung dieses Delfinariums. In Frankreich existieren neben dem Asterix Park noch Delfinarien in Nantes, Antibes und im Überseegebiet Französisch-Polynesien.


Tierschutzaktivisten unterbrechen Delfin-Show in Duisburg


Am (12.08.2017) hat Save the Ocean (Crewmitglieder Fay Satura, Marco Rahnenführer & Jörn Kriebel) die Show im Duisburger Delfinarium gestört, um auf die unfassbare Tierqual aufmerksam zu machen. Im Klartext haben wir diese elendige Unterhaltung nicht nur gestört sondern auch unterbrochen! Sogar Kinder fragten interessiert nach, warum wir das machen.

Delfine schwimmen in Ihrem Lebensraum bis zu 150 km am Tag und tauchen um die 300 Meter tief. Um dieses natürliche Verhalten zu unterdrücken, werden sie in Delfinarien oft unter Psychopharmarka gesetzt. Mit Hilfe von Schläuchen wird ihnen zudem Flüssigkeit zugeführt. Auch die oft sehr schlechte Wasserbeschaffenheit ist unakzeptabel. Die Zuschauer erhalten quasi gratis eine Fäkaliendusche, da die Tiere mehr als 60 Kilogramm Kot und Urin ins Wasserbecken lassen. Die Todesrate bei Nachzuchten in Duisburg liegt inkl. Fehlgeburten bei 75 Prozent. Mehrere Länder ( unter anderem Frankreich, Großbritannien sowie Mexiko) haben aus diesen Gründen ein Verbot der Weiterzucht und des Neukaufes von Walen jeglicher Art erlassen.


Stoppt die Haltung von Meeressäugern in Gefangenschaft & die Abschlachtungen von Meeressäugern


Am 08.07.2017 haben wir von 10 bis 17 Uhr in der Nürnberger Innenstadt die Aktion „Stoppt die Haltung von Meeressäugern in Gefangenschaft & die Abschlachtungen von Meeressäugern “ durchgeführt. Hierbei haben sich jeweils 4 Aktivisten (Jülide Belkirr, Jürgen V Jahn, Fay Satura, Florian Hübner, Renate Hurst, Roland Vollmayer, Kerstin Zetti, Tobias Mehmood, Jörn Kriebel) mit Masken und Bildschirm hin gestellt. Auf den Bildschirmen waren verschiedene Szenen der Delphin- und Waljagd zu sehen. Ebenso wurden abwechselnd Reden zu den Themen Orcas/Tilikum/Seaworld und Taiji/Delphine sowie Färörer Inseln/Antarktis/Wale abgehalten. Untermalt wurde das ganze von einfühlsamer Musik.


Hierbei konnten wir vielen Menschen die Augen öffnen, wie die Meeressäuger in der Gefangenschaft leiden bzw. wie brutal und blutig die Gefangennahme ist. Es wurden viele seher interessante Gespräche geführt. Und gerade in Nürnberg, als Standort eines Delphinariums, ist es wichtig die Menschen zu informieren. Viele, die die grausamen Bilder sahen haben geweint und wir hoffen das diese Menschen es weiter tragen und somit immer weniger Einrichtungen wo Meeressäuger gefangen und vorgeführt werden, rentabel erscheinen. Nicht nur in Nürnberg, sondern überall auf der Welt. Bedanken möchten wir uns bei allen Aktivisten, die dabei waren und die Aktion trotz der großen Hitze unterstützt haben. Ohne euch wäre es nicht möglich gewesen.


Hausverbot des Tiergartens Nürnberg gegenüber WDSF-Helfer (Save the Ocean) aufgehoben - TG-Direktor Dag Encke erneut im Fettnäpfchen


Aufgrund eines erteilten Hausverbots durch Tiergartendirektor Dag Encke gegenüber dem WDSF-Helfer Jörn Kriebel (ich) wehrte sich dieser auf Anraten des WDSF und übermittelte dem Tiergarten nachfolgendes Schreiben. Daraufhin zog der Tiergarten das Hausverbot zurück. Auch wir gehen davon aus, dass der Tiergarten bzw. die Stadt Nürnberg eine beabsichtigte Klage verloren hätte, zumal dem WDSF aufgrund einer Klage eines Duisburger Delfindompteurs durch Beschluss des Oberlandesgerichts Köln gestattet wurde, Fotos von Mitarbeitern des Delfinariums zu veröffentlichen. In dem Gerichtsbeschluss schrieb das OLG u.a., "dass die Frage, ob und ggf. unter welchen Bedingungen u.a. Delfine in Zoos gehalten werden sollte, von erheblichem öffentlichen Interesse ist".


Jörn (ich) machte eine Tonaufzeichnung eines Gesprächs mit einem Tiergarten-Mitarbeiter am Tag der Verweigerung seines Zutritts. Darin heißt es von dem TG-Mitarbeiter: "Wir haben hier eine Liste mit Leuten". Jörn (ich): "Mit Fotos" (Video-Ton am 11.09.16 auf der Fb-Seite "Save the Ocean" ab Min. 5:00: https://youtu.be/IZrZj1nXLwc​ ).


An die

Stadt Nürnberg - Tiergarten

z.Hd. Herrn Dag Encke

Am Tiergarten 30

90480 Nürnberg


Ihr Schreiben vom 06.09.2016


Sehr geehrter Herr Encke,

sehr geehrte Damen und Herren der Stadt Nürnberg,


Mit Schreiben vom 06.09.2016 haben Sie mir für den Besuch des Tiergartens Nürnberg ein Hausverbot ausgesprochen und mich am 10.09.2016 durch Ihre Mitarbeiter am Kassenhäuschen hindern lassen, den Tiergarten durch Kauf einer Eintrittskarte zu betreten. Ich wurde von einem Ihrer Mitarbeiter auch darauf hingewiesen, dass sich an der Kasse eine Lichtbildliste befindet, auf der die Personen registriert seien, die ein Hausverbot für den Tiergarten hätten, so offenbar auch ich.


Sie schreiben selbst, dass das Fotografieren und Filmen Ihrer Mitarbeiter für private Zwecke grundsätzlich erlaubt sei. Ihr verallgemeinernder Hinweis, dass wenn diese Bildaufnahmen in Zusammenhang mit diskreditierenden Kommentaren oder öffentlichen Kampagnen gebracht würden, bei denen Ihren Mitarbeitern bei der Ausübung ihrer Arbeit Tierquälerei unterstellt würde und dann Ihre Fürsorgepflicht greifen würde, nehme ich zur Kenntnis.

Dabei haben Sie mir gegenüber in Zusammenhang mit dem ausgesprochenen Hausverbot allerdings keinen Beweis geliefert, dass Ihre Unterstellungen auf mich überhaupt zutreffen. Abgesehen davon handelt es sich bei meinen Kommentaren zum Tiergarten Nürnberg und zur dortigen Delfinhaltung um eine freie Meinungsäußerung, die Sie mir nicht untersagen können und die auch kein Hausverbot rechtfertigen. Dann müssten Sie den Mitarbeitern von etlichen Tierschutzorganisationen, die über Missstände im Tiergarten berichten, ebenfalls den Zutritt untersagen. Aber auch das wäre m.E. unzulässig.


Ihre rechtlich nicht haltbare Auflage für eine evtl. Aufhebung des Hausverbots, dass ich eine „Entfernung aller im Netz eingestellten Fotos und Filme, die Mitarbeiter des Tiergartens individuell erkennbar machen“ löschen soll, ist eine juristisch nicht haltbare Forderung.


Auch Ihren abschließender Hinweis auf die Satzung (eines öffentlichen Betriebs der Stadt Nürnberg) verbunden mit dem Hinweis auf Hausfriedensbruch bei Betreten des Tiergartens durch mich auch nach Erwerb einer Eintrittskarte halte ich für rechtlich nicht haltbar.


Ich fordere Sie daher auf, das ausgesprochene Hausverbot umgehend aufzuheben. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf ein Urteil des Landgericht Köln (Az.: 28 O 236/12) vom 09.01.2013, welches eine Klage eines Zoomitarbeiters des Delfinariums des Duisburger Zoos gegenüber der Organisation Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF), für das ich gelegentlich ehrenamtlich tätig bin, verloren hat: http://www.wdsf.eu/images/__bilder_2016/LG%20Koln.pdf . Die Berufung des Zoomitarbeiters wurde durch einen weiteren Beschluss des OLG Köln ((15 U 25/13) vom 17.05.2013 aufgrund der Berufung abgewiesen: http://www.wdsf.eu/images/__bilder_2016/OLG%20Koln.pdf.


Das OLG Köln führte dazu aus:

"Die Berufung des Klägers hat offensichtlich keine Aussicht auf Erfolg. ... Das Landgericht hat die Klage zu Recht abgewiesen. Der Kläger hat gegen die Beklagte (Anm.: Wal- und Delfinschutz-Forum WDSF) keinen Unterlassungsanspruch wegen der Veröffentlichung ihn zeigender Fotos und/oder seine namentliche Erwähnung auf der Homepage der Beklagten." Weiter heißt es in dem OLG-Beschluss, dass eine Veröffentlichung der vier in Rede stehenden Fotos, die den Kläger bei seiner Arbeit als Delfintrainer im Duisburger Zoo zeigen, auf der von der Beklagten betriebenen Internetseite www.wdsf.eu zulässig ist, da die Frage, ob und ggf. unter welchen Bedingungen u.a. Delfine in Zoos gehalten werden sollte, von erheblichem öffentlichen Interesse ist.


Das OLG weiter: "Die Fotos, deren Veröffentlichung der Kläger verbieten lassen will, sind geeignet, einen Beitrag zu dieser Diskussion zu leisten, weil sie Situationen zeigen, die aus Sicht der Beklagten als Beleg für Gefahren dienen, die von einer Delfinhaltung in Zoos für diese Tiere ausgehen, nämlich das Verlernen artgerechten Verhaltens durch mit Futter belohnte "Kunststücke" sowie Infektions- und Gesundheitsgefahren durch Streicheleinheiten und "Fremdkörper im Delfinarium." Das OLG weist auch darauf hin, dass die Veröffentlichung von Fotos des WDSF aus dem Delfinarium keinen Verstoß gegen die Parkordnung der Duisburger Zoos darstellt, aufgrund der Verfolgung kommerzieller Interessen keine Fotos ohne Zoo-Genehmigung zu veröffentlichen, weil ein Informationsinteresse der Öffentlichkeit gegenüber den Interessen des Klägers überwiegt.


Sollten Sie Herr Encke, und damit die Stadt Nürnberg, mir die Aufhebung des Hausverbots nicht bis zum 10.11.2016 bestätigen, werde ich meinen Rechtsanwalt beauftragen, eine entsprechende Klage vorzubereiten.


Mit freundlichen Grüßen

Jörn Kriebel



Tiergarten Nürnberg erteilt erneut Hausverbot für Tierschützer


An der Kasse hat der Tiergarten nach eigener Aussage eine Liste der Leute, die bereits Hausverbot erhalten haben. Die in diesem Schreiben erhobenen Vorwürfe durch den TG-Direktor Dag Encke sind nach Angaben des Betroffenen (Jörn Kriebel) weitgehend unzutreffend.


Das Fotografieren und Veröffentlichen von Fotos von Mitarbeitern aus einem Zoo bei Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit mit eigenen Kommentaren ist nach einem Beschluss der Oberlandesgerichts Köln



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